Wir sollen zuerst nach dem Reich Gottes trachten, dann wird uns das Irdische hinzugefügt werden.

Wie kann so etwas nun aaussehen? Zuerst einmal bleiben folgende Punkte festzuhalten:

  1. Dieses Versprechen gilt jedem Kind Gottes, jedem Arbeiter im Reich Gottes ohne Ausnahme und ohne Abschwächung.
  2. Zum anderen ist wichtig, dass wir nach dem Willen des Herrn fragen und uns durch den Heiligen Geist im Reich Gottes leiten lassen. Aufgaben und Dienste sind unterschiedlich.

So kann es sein, dass der Herr einem Bruder sagt, dass er aus seinem irdischen Beruf gehen soll, um seine ganze Zeit dazu zu verwenden, biblische Vorträge zu halten oder das Evangelium zu verkünden. Jemand anderes wird als Missionar in ein anderes Land gerufen. Sie dürfen sich auf dem Versprechen ihres Herrn „ausruhen“, ihm beim Wort nehmen, und sich darauf verlassen, dass ihr himmlischer Vater weiß, was sie nötig haben und sie versorgen wird.

Andere werden nicht aus ihrem Beruf gerufen und sollen ihn weiter ausüben. Dennoch gibt der Herr es ihnen auf das Herz eine gewissen Geldbetrag wegzugeben. Vielleicht mehr als sie sich – menschlich gesehen – erlauben könnten, denn die nächste Miete und die nächsten Rechnungen werden kommen. Rationale Einwände wird es massenweise geben. Aber auch sie dürfen sich auf das Versprechen stützen, dass sie keinen Mangel leiden werden an dem, was sie nötig haben.

Es kann auch sein, dass eine Mutter sich entscheidet, nicht arbeiten zu gehen, obwohl die Kinder im Kindergarten oder in der Schule gut versorgt sind. Sie möchte ihre Zeit und Energie nicht für die Arbeit verwenden, um Geld zu verdienen, sondern unter den Geschwistern und für ihre Familie. Auch sie trachtet zu erst nach dem Reich Gottes, auch sie dient dem Herrn und auch ihr gilt das Versprechen des Herrn. Ihr Handeln wird ihr nicht zum Nachteil sein – im Gegenteil, der Herr wird sie reich belohnen.

So ließen sich noch viele Beispiele anfügen. Vielleicht gibt Er dir und mir eine Aufgabe und wir haben unsere Sorgen. Aber Er wird zu seinem Versprechen stehen. Jemand hat einmal gesagt: „Gehorche Gott und überlass ihm die Konsequenzen“. Viele Männer und Frauen haben schon  auf der Grundlage dieses Versprechens gehandelt und sie haben ihren Herrn in wunderbarer Weise kennen gelernt. Sie taten es im Glauben – sie vertraueten darauf, dass der Herr genau das gemeint hatte, als er diese Worte sagte, wandten diese Worte auf ihr Leben an und handelten danach. Er ist auch unser Herr und Er ist immer noch derselbe!