Das Bleiben Gottes in uns und unser Bleiben in Ihm ist ein großes Thema in Johannes. in seinem ersten Brief wird das besonders am Ende des dritten Kapitels und im vierten Kapitel behandelt.

Das Bleiben drückt Gemeinschaft auf. Wir gehen nicht weg, weil uns die Rede zu hart ist, sondern wir bleiben. Wir suchen unsere Freude in ihm, finden in ihm unsere Zuflucht – und er offenbart sich uns und durch uns.

Das Bleiben hat Konsequenzen und Voraussetzungen. Das Interessante ist, dass beides vielfach deckungsgleich ist. So könnten wir durchaus sagen: Wer liebt, bleibt. Und wer bleibt, liebt.

Sehen wir uns nun vier große Punkte an, die Johannes als Voraussetzungen mit dem Bleiben verbindet:

Im Blick auf uns

Wer Gottes Gebote (die Gebote für die neue Natur) hält, bleibt in Gott und Gott in ihm (1. Joh 3,24). Wir können die Gemeinschaft mit Gott und die Gegenwart Gottes nur genießen, wenn wir den Pfad des Gehorams gehen.

Im Blick auf Kinder Gottes

Wenn wir Kinder Gottes uns einander lieben, bleibt Gott in uns und seine Liebe ist vollendet in uns (1. Joh 4,12). Wir können Gott nur offenbaren, wenn wir die Brüder lieben. So machen wir Gott sichtbar, wie es Christus einst getan hat.

Im Blick auf die Welt

Wenn wir Jesus als Sohn Gottes bekennen, in dem bleibt Gott und er in Gott (1. Joh 4,15). Das Bekenntnis der persönlichen Herrlichkeit des Sohnes Gottes, führt dazu, dass wir Gott im Leben zeigen können und die Gemeinschaft genießen.

Im Blick auf Gott

Wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm (1. Joh 4,16). Wenn wir Gottes Liebe stets vor Augen haben, sind wir freimütig vor Gott und er offenbart sich unseren Seelen und zeigt durch uns seine Größe.