Manch einer hat Schwierigkeiten damit, in dem Herrn Jesus den Jehova (Jahwe) des Alten Testaments zu sehen. Doch es gibt manche Stellen, die das eindeutig belegen.

Eine beeindruckende Stelle findet man in Johannes 12. Der Evangelist Johannes beklagt sich darüber, dass die Juden trotz der vielen Zeichen, die Jesus tat, nicht an ihn glaubten. Eine Erklärung dafür findet er in Jesaja 6, woraus er zitiert: „Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verhärtet, damit sie nicht sehen mit den Augen und verstehen mit dem Herzen und sich bekehren und ich sie heile.“ Und dann fügt er die beachtenswerten Worte hinzu: „Dies sprach Jesaja, weil er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete“ (Joh 12,40–41).

Wen meint Johannes, wenn er von „seiner Herrlichkeit“ und von „ihm“ spricht? Natürlich den Herrn Jesus, an den die Juden nicht glaubten. Um ihn geht es ja in diesem Abschnitt. Und wessen Herrlichkeit hatte Jesaja gesehen? „Meine Augen haben den König, den HERRN (Jehova o. Jahwe) der Heerscharen gesehen“ (Jes 6,5).

Der, der dort in Jesaja 6 auf hohem und erhabenem Thron sitzt, vor dem die Seraphim ausrufen: „Heilig, heilig, heilig ist der HERR (Jehova o. Jahwe) der Heerscharen, die ganze Erde ist voll seiner Herrlichkeit!“ und in dessen Gegenwart sich Jesaja seiner Unreinheit und Unwürdigkeit bewusst wird, sodass er ausrufen muss: „Wehe mir! Denn ich bin verloren“, ist kein anderer als Jesus von Nazareth!

J. G. Bellett schreibt dazu: „Hätte das erleuchtete Auge des Propheten Jesaja Jesus verfolgen können, wie er durch die Städte und Dörfer des jüdischen Landes wanderte, wahrlich, er wäre zu ununterbrochener Anbetung hingerissen worden!“

Nur die Tatsache, dass es dem Herrn Jesus gefiel, seine Herrlichkeit unter dem Mantel der Knechtsgestalt zu verbergen, um für Sünder zu sterben, verleitet den gottlosen Menschen dazu, in ihm nicht den zu sehen, der er wirklich ist: der HERR der Heerscharen, der ewige Sohn, Gott gepriesen in Ewigkeit!