In einer Familie in der französischen Schweiz lebte eine gläubige Frau mit einem ungläubigen Mann über 50 Jahre zusammen. Viele Jahre betete diese Frau um die Bekehrung ihres Mannes. Vergeblich.

Schließlich ließ sich ein Missionarsehepaar in der Gegend nieder, die auch ernst mit dem Mann sprachen. Vergeblich.

Eines Tages bekam der Mann einen Gehirnschlag und er wurde in ein weit entferntes Krankenhaus gebracht. Er war kaum ansprechbar und erlitt große Schmerzen. Dennoch legte es sich dem Missionar sehr aufs Herz, diesen Mann noch einmal zu besuchen, um die letzte Gelegenheit – wenn es diese denn überhaupt noch geben sollte – zu nutzen.

Als der Missionar im Krankhaus ankam, wurde er von der gläubigen Frau des Mannes und einem gläubigen Sohn empfangen und hörte die überraschende Nachricht, dass der Mann gerade an diesem Tag wieder sprechen könne, wenn auch seine Stimme und Verhalten merkwürdig sei.

Der Missionar redete zu dem Herzen dieses so hartnäckigen Mannes. Und tatsächlich! Der Mann erkannte seinen sündigen Zustand und nahm Jesus Christus als den alleinigen Retter an. Unbeschreiblich war die Freude bei den Angehören, groß auch die Freude im Himmel. Der Herr hatte das Herz dieses bisher so hartherzigen Mannes vorbereitet, um den Samen des Wortes Gottes aufzunehmen, seinen sündigen Zustand zu erkennen und sich zu dem alleinigen Retter für sein Seelenheil zu wenden. Einen Tag später fiel der Mann ins Koma, aus dem er nicht mehr erwachte, und einige Tage später war er tot – war er bei seinem Retter.

Wie groß ist die Gnade Gottes, die einen so hartnäckigen Sünder doch noch aufnimmt! Wie groß aber auch ist unsere Verantwortung, dass wir uns vom Herrn senden lassen, damit auch solche Menschen rechtzeitig durch uns das Evangelium hören!