„Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde“ (1. Mo 1,1). Doch wann der Anfang anfing, hat Gott uns nicht mitgeteilt. Wir können sicher sein, dass sich gewisse Dinge nach dem Anfang ereignet haben, wodurch die Erde „wüst und leer“ wurde und „Finsternis über der Tiefe“ war, denn „Gott ist nicht ein Gott der Unordnung“ (1. Kor 14,33).

Nachdem der Schöpfer Licht und Ordnung in die Erde gebracht hatte, verkündete er über sein vollbrachtes Werk, dass es „sehr gut“ war, und setzte den Menschen als Haupt über das Werk seiner Hände ein. Und nun erzählen die Himmel dem Menschen „die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündet seiner Hände Werk. Ein Tag berichtet es dem anderen, und eine Nacht meldet der anderen die Kunde davon. Keine Rede und keine Worte, doch gehört wird ihre Stimme. Ihre Messschnur geht aus über die ganze Erde, und bis an das Ende des Erdkreises ihre Sprache“ (Ps 19,2–5).

Die Stimme des geschriebenen Wortes

Doch Gott hat eine Schöpfung, die weit wunderbarer ist als die Schöpfung der Dinge, die für das menschliche Auge jetzt sichtbar sind; eine Schöpfung, die die Herrlichkeit seiner Natur und seines Wesens offenbart, und das können der Himmel droben und die Fülle der Erde, auf der wir leben, niemals tun. Die Stimme der geschaffenen Dinge verkündet allen Ländern und Sprachen seine ewige Kraft und Göttlichkeit (Röm 1,20), aber die Stimme seines Wortes offenbart „die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi“ (2. Kor 4,6). Leider ist der Mensch für diese Stimmen taub. Die hochgebildeten und intellektuellen Heiden huldigen genau wie die niederen und unwissenden Heiden irgendwelchen Bildern von Dingen, die Gott dem Menschen unterworfen hat; sie fallen vor Fischen, Reptilien und sonstigen Tieren nieder. So sehr hat die Sünde den Menschen erniedrigt, dass sie ihn dazu bringt, „dem Geschöpf mehr Verehrung und Dienst“ darzubringen „als dem Schöpfer“, so dass trotz des Zeugnisses des Himmels droben das törichte Herz der Heiden bis zur Torheit der Götzenverehrung verfinstert wurde (Röm 1,22–25). Wobei es noch schlimmer ist, dass in der Christenheit, trotz des Zeugnisses der Schriften über die moralischen Vollkommenheiten Gottes, „der Gott dieser Welt den Sinn der Ungläubigen verblendet hat“ (2. Kor 4,4), so dass sie blind sind für das Wesen Gottes und die Person und das Opfer dessen ablehnen, durch den allein der Mensch Gott wirklich erkennen kann.