Fragen

Simson und die Männer von Juda (Richter 15,9–20)

1.)   Die Philister waren im Streit mit Simson. Wer hatte den Streit angefangen?

2.)   Die Leute von Juda sollten Simson schwören, dass sie nicht über ihn herfallen. Wovor hatte Simson Angst?

3.)   Ein Nasiräer (Abgesonderter) wird von seinen eigenen Leuten gefesselt. Wie kann man das geistlich anwenden?

4.)   Was ist von Simsons Waffe (Esels-Kinnbacken) zu halten?

5.) War es gut, dass er den Esels-Kinnbacken weggeworfen hat, oder hätte er ihn in eine Vitrine stellen sollen?

6.) Wieso wird am Ende des Kapitels gesagt, dass Simson Israel gerichtet hat – seine Geschichte ist doch noch gar nicht zu Ende?

Simson und die Hure in Gasa (Richter 16,1–3)

7.)   Gott hilft Simson sogar noch, nachdem dieser sehr gesündigt hat. Aber trotzdem fehlt hier (und in dem folgenden Abschnitt) etwas, was Simson vorher mehrfach geschenkt worden war. Was denn?

8.)   Wieso wollten die Philister bis zum Morgen warten und überfielen Simson nicht direkt?

9.)   Was ist davon zu halten, dass Simson das Stadttor Richtung Hebron trägt?

Antworten

1.) Die Philister behaupten, Simson habe angefangen; und Simson sagt das Gegenteil (V.10.11). Simson war es jedoch, der den Stein mit dem schwierigen Rätsel ins Rollen brachte. (Es ist wie bei zankenden Kindern: Es fängt klein an. Und beide Seiten schieben sich die Schuld zu.)

2.) Er hatte wahrscheinlich nicht zuerst Angst um sein Leben, sondern um das seiner Landsleute. Bei einem Bruderkrieg kann es nur Verlierer geben.

3.) Christen, die sich damit abgefunden haben, dass die Namenschristen in der Christenheit den Ton angeben, und die darum gerne entschiedene Christen mundtot machen wollen. Philister = Namenschristen (die Philister wohnten im verheißenen Land, gehörten aber nicht zum Volk Gottes und waren nicht durch das Rote Meer und den Jordan ins Land gelangt).  Juden = Solche, die zum Volk Gottes gehören. Simson = gottgeweihte Christen.

4.)  Für einen Nasiräer eine fragwürdige Waffe, da sie mit dem Tod in Verbindung steht. Es war nicht direkt verboten, es war aber eine gewisse Gratwanderung.

5.) Das war richtig. Denn die Waffe war ganz unbedeutend. Es war ein Sieg, den Gott geschenkt hat. Außerdem distanziert er sich damit von einer für einen Nasiräer fraglichen Waffe.

6.)  Seine Geschichte als Richter ist ein Stück weit zu Ende. Er besiegt jetzt im Kampf keinen einzigen Philister mehr, sondern wird von schwachen Frauen bezwungen.

7.)  Es fehlt die Macht des Geistes Gottes und Sieg im Kampf gegen die Philister.

8.) Sie wussten nicht genau, wo er war. Aber sie rechneten damit, dass er die Hure und die Stadt am nächsten Morgen verlassen würde. Sie wollten ihn am Stadttor abpassen.

9.) Es war eine beeindruckende Demonstration seiner Macht, das Stadttor rund 50 Kilometer  weit bergauf zu tragen (wenn ihn auch in der Nacht nicht so viele sehen konnten, so war das Stadttor auf der Bergspitze doch ein Denkmal seiner Kraft). Aber was sollte das bringen? Es war doch nur Kraftverschwendung. Philister wurden nicht besiegt.