Gott hat uns allen irdische Güter anvertraut. Sie sind uns nicht versprochen, dennoch sind sie uns gegeben. Die Frage ist nur, wie wir mit ihnen umgehen. In Zeiten des Materialismus stehen auch Christen in der großen Gefahr, falsch damit umzugehen. Wir dürfen dabei nicht gesetzlich werden, sollten aber die richtige Grundausrichtung haben.

Wir wollen einige Punkte festhalten: Alle irdischen Güter können uns keine bleibende Freude geben. Das macht die Begebenheit der Hochzeit zu Kana sehr deutlich (Joh 2,1–11). Darüber braucht man eigentlich gar nicht viel zu reden, dann das erfahren wir ständig. Wahre und bleibende Freude kann nur in Verbindung mit dem Herrn Jesus gefunden werden. Die Frage stellt sich: Beschäftigen wir uns mit dieser Person, die allein uns diese Freude geben kann?

Alles, was wir hier besitzen, gehört erstens nicht uns, und zweitens vergeht es. Dies sehen wir sowohl in Lukas 16,1.9 als auch in 1. Timotheus 6,6. In hundert Jahren wird es nicht mehr wichtig sein, wie schwer unser Bankkonto oder wie groß unser Haus war, was für ein Auto wir gefahren oder wo wir unsere Urlaube verbracht und welche Kleidung wir getragen haben. Weder sind diese Dinge sündig noch muss ein Christ sie prinzipiell ablehnen. Oft schenkt Gott sie uns in seiner Güte und wir dürfen sie von ihm annehmen. Dennoch müssen wir uns fragen: Verwalte ich die mir anvertrauten irdischen Güter im Sinne dessen, der sie mir anvertraut hat? Verwende ich sie im Licht der Ewigkeit? Ob der Herr heute oder morgen kommt, wissen wir nicht. Wir wissen aber durch sein Wort, dass unsere irdischen Besitztümer dann absolut unwichtig sind.

Wie nun können wir die uns von Gott anvertrauten Besitztümer im Licht der Ewigkeit verwenden? Was können wir jetzt tun, was dann noch zählt? Dazu zwei Punkte, die uns die Bibel vorstellt:

Es gibt viele Glaubensgeschwister, die konkrete finanzielle Sorgen haben und für die es eine große Herausforderung ist, monatlich über die Runden zu kommen. Haben wir einen Blick für solche Geschwister? Dabei ist es auch gut, wenn wir einmal über den Tellerrand unserer westlichen Gesellschaft schauen. „Wer aber irgend irdischen Besitz hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?“ (1. Joh 3,17). Lasst uns doch unsere Herzen öffnen und an den Bedürfnissen der Heiligen teilnehmen (Röm 12,13).

Paulus schreibt an Titus: „Zenas, dem Gesetzgelehrten, und Apollos gib mit Sorgfalt das Geleit, damit ihnen nichts mangle. Lass aber auch die Unseren lernen, für die notwendigen Bedürfnisse gute Werke zu betreiben, damit sie nicht fruchtleer seien“ (Tit 3,13). Allem Anschein nach waren Zenas und Apollos solche, die nicht selber ein Einkommen hatten, weil sie ihre Zeit völlig der Verbreitung des Evangeliums widmeten. Auch wir kennen solche „Zenas“ und „Apollos“. Paulus ermahnt nun Titus, dass er Sorge tragen soll, dass diesen Dienern nichts mangelt. Auch wir dürfen diese Ermahnung zu Herzen nehmen und „für die notwendigen Bedürfnisse gute Werke betreiben“. Welche Aufgabe auch immer diese Diener haben und wo auch immer sie diese Aufgabe ausführen – wenn wir sie finanziell unterstützen, können sie ihren Dienst ausüben und das Wort Gottes verkünden. Dadurch werden Menschen (näher) zum Herrn geführt. Kann es etwas Besseres geben? Kann etwas mehr Ewigkeitswert haben?

Natürlich bedeutet so ein Verhalten Verzicht für uns. Aber lasst uns immer an den denken, der reich war, um unseretwillen arm wurde, damit wir durch seine Armut reich würden (vgl. 2. Kor 8,9). Wir wollen auch nicht vergessen, dass es eine beachtliche Ermunterung ist, wenn Diener Gottes erfahren, dass man an sie denkt und sich mit ihrem Dienst identifiziert, indem man sie sowohl im Gebet als auch durch Gaben unterstützt (vgl. Phil 4).

„Das Wohltun aber und Mitteilen vergesst nicht, denn an solchen Opfern hat Gott Wohlgefallen“ (Heb 13,16).


Fußnoten:

  1. mso-style-name:“Normale Tabelle“; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-qformat:yes; mso-style-parent:““; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin-top:0cm; mso-para-margin-right:0cm; mso-para-margin-bottom:10.0pt; mso-para-margin-left:0cm; line-height:115%; mso-pagination:widow-orphan; font-size:11.0pt; font-family:“Calibri“,“sans-serif“; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-fareast-font-family:“Times New Roman“; mso-fareast-theme-font:minor-fareast; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin;