Was wir gesehen und gehört haben, verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und zwar ist unsere Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus“ (1. Johannes 1,3).

  • Der Begriff „Gemeinschaft“ kommt im AT nicht vor.

  • Viele Gläubige des AT kannten zwar praktische und persönliche Gemeinschaft mit Gott (z.B. Abraham).

  • Das bleibende gemeinsame Teil mit Gott dem Vater und mit Seinem Sohn Jesus Christus ist aber erst ein Ergebnis des Kreuzes.

  • Sind wir uns dieser hervorragenden christlichen Segnung bewusst?

    • Wir sind in die ewige Gemeinschaft des ewigen Vaters mit dem ewigen Sohn gebracht!

    • Wir sind Familienmitglieder in der Familie Gottes!

    • Gott wollte uns nicht nur Vergebung schenken, Er wollte auch nicht nur Knechte haben, Er wollte Kinder haben, mit denen Er innige Gemeinschaft haben kann.

  • Gemeinschaft heißt: die gleichen Interessen und Ziele gemeinsam verfolgen

    • Mit dem Vater teilen wir die Freude am Sohn.

    • Mit dem Sohn teilen wir die Freude am Vater.

  • Diese Gemeinschaft ist ein Vorrecht für alle Kinder Gottes, wenn auch nicht alle dieses Vorrecht kennen oder genießen.

  • Die praktische Gemeinschaft mit Gott ist kein Automatismus:

    • Es ist Ausdauer nötig: „Sie verharrten aber … in der Gemeinschaft“ (Apg 2,42).

    • Es bedarf der ständigen Ermahnung: „Die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen“ (2. Kor 13,13).

  • Die Bibel sagt: Wir haben Gemeinschaft mit Gott (nicht umgekehrt).

    • Gott bestimmt die Art der Gemeinschaft.

    • Die Gemeinschaft von Vater und Sohn ist der Maßstab für unsere Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn.

  • Wie ist denn die Gemeinschaft zwischen Vater und Sohn?

    • Ewig und innig

      • „… da war ich Schoßkind bei ihm und war Tag für Tag seine Wonne“ (Spr 8,30).

      • „… denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt“ (Joh 17,24).

      • „… der eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist“ (Joh 1,18).

    • Vollkommen und ständig

      • „… und sie gingen beide miteinander“ (1. Mo 22,6.8).

      • „Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?“

      • „Ich und der Vater sind eins“ (Joh 10,30).

      • „Und ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir“ (Joh 16,32).

    • Geprägt von Liebe und Wertschätzung

      • „… damit die Welt erkenne, dass ich den Vater liebe und so tue, wie mir der Vater geboten hat“ (Joh 14,31).

      • „Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er selbst tut“ (Joh 5,20).

      • „Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse“ (Joh 10,17).

    • Geprägt von Harmonie und Übereinstimmung

      • „Der Sohn kann nichts von sich selbst aus tun, außer was er den Vater tun sieht“ (Joh 5,19).

      • „Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe“ (Joh 4,34).

      • „Nicht mein Wille, sondern der deine geschehe“ (Lk 22,42).

  • Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn

    • … bringt vollkommene und bleibende Freude ins Herz (1. Joh 1,4; Lk 15,22–24);

    • … bringt Frieden, der unsere Herzen bewahrt und in ihnen regiert (Phil 4,7; Kol. 3,15);

    • … zieht Frucht für Gott nach sich und wird nach außen sichtbar (Joh 15,5; 2. Mo 34,29).

  • Für wahre christliche Gemeinschaft als Gläubige untereinander ist die Gemeinschaft zwischen Gott, dem Vater, und Gott, dem Sohn, der Maßstab und die Gemeinschaft jedes Einzelnen mit dem Vater und dem Sohn die Voraussetzung.

  • Wahre christliche Gemeinschaft ist immer in Übereinstimmung mit dem ganzen Wort Gottes: „Sie verharrten aber (1.) in der Lehre der Apostel und (2.) in der Gemeinschaft.“

  • Wahre christliche Gemeinschaft findet ihren höchsten Ausdruck beim Brotbrechen: „Sie verharrten aber … in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes ...“ (vgl. 1. Kor 10,16–22).

  • Wahre christliche Gemeinschaft funktioniert nur in der persönlichen und gemeinsamen Abhängigkeit von Gott: „Sie verharrten aber … in der Gemeinschaft … und in den Gebeten.“