In der Beschreibung der Hohenpriesterkleidung Aarons in 2. Mose 28 finden wir sieben Mal das Wort „befestigen“ (Vers 14, 23, 24, 25 (2x), 26, 27). Diese Befestigung galt besonders den Steinen auf der Schulter und dem Brustschild. Sie sollten „sich nicht vom Ephod verrücken“.

Auf den Schultersteinen und auf dem Brustschild waren die Namen der Stämme Israels eingraviert. Wenn Aaron ins Heiligtum ging, sollten die Namen der Stämme unverrückbar auf seinen Schultern und auf seinem Herzen (Brust) sein.

Der Hohepriester des Alten Testaments, Aaron, ist ein Vorbild von dem Hohenpriester des neuen Testaments, Jesus, dem Sohn Gottes (Heb 4,14). Der Herr Jesus ist nach seinem vollbrachten Werk ins „Heiligtum“ (in den Himmel) eingegangen, um dort vor dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen und sich für uns zu verwenden. Dabei trägt er die Namen der Seinen gleichsam auf seinen Schultern und auf seinem Herzen.

Die Schulter spricht von Kraft zum Tragen und das Herz von Zuneigung. Mit ewiger Kraft und ewiger Liebe ist der Herr Jesus jetzt im Himmel für uns tätig, hält uns aufrecht, tritt für uns ein, hat Mitleid mit uns und sendet uns rechtzeitige Hilfe.

Wir sind auf einer gefahrvollen und ermüdenden Wüstenreise. Durch seinen Dienst für uns im Himmel rettet der Herr Jesus uns täglich durch die Umstände hindurch, bis wir das Ziel erreicht haben. Die „siebenfache“ Befestigung von Schultersteinen und Brustschild zeigt uns die Sicherheit die darin für den Gläubigen liegt. „Daher vermag er diejenigen auch völlig zu erretten, die durch ihn Gott nahen, indem er allezeit lebt, um sich für sie zu verwenden“ (Heb 7,25).

Die Schultersteine erinnern uns an seine Kraft: „Niemand wird sie aus meiner Hand rauben“ (Joh 10,28). Das Brustschild erinnert uns an seine Liebe: „Wer wird uns scheiden von der Liebe des Christus?“ (Röm 8,35).

Mit goldenen Ketten und Ringen waren Schultersteine und Brustschild am Ephod des Priesters befestigt. Unsere Beziehung zu Christus (Ketten) ist ewig (Ringe) und gründet sich auf göttliche Gerechtigkeit (Gold). Solange Christus Priester ist, kann Er nicht vor Gott sein, ohne uns auf seinen Schultern und an seinem Herzen zu tragen. Und wie lange ist er Priester? „Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks“.