Der Herr Jesus nahm drei seiner Jünger mit, damit sie auf dem sog. Berg der Verklärung das Reich Gottes erleben konnten. Von dem, was die Jünger dort sehen und hören durften, sollten sie zunächst nicht sprechen (Matthäus 17,9). Doch nach seiner Auferstehung war es ihnen erlaubt – und Petrus war es auch, der von diesem faszinierenden Ereignis schrieb:

„Denn wir haben euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus nicht kundgetan, indem wir ausgeklügelten Fabeln folgten, sondern als solche, die Augenzeuge seiner herrlichen Größe geworden sind“ (2. Petrus 1,16).

Matthäus, Markus und Lukas berichten von dem Erlebnis auf jenem hohen Berg. Die Aussagen dieser drei Evangelisten lassen sich bemerkenswerterweise mit drei Worten verbinden, die Petrus in dem oben genannten Vers benutzt:

Ankunft“: Die Ankunft setzt voraus, dass eine Person kommt und dann anwesend ist. Und diesen Gedanken können wir besonders mit Matthäus verbinden. Denn Matthäus spricht zweimal davon, dass Christus kommen würde, und er betont ausdrücklich, dass die Jünger den Sohn des Menschen kommen sehen werden in seinem Reich. Siehe Matthäus 16,27.28.

Macht“: Das ist der Punkt, den Markus betont. Nur er spricht davon, dass das Reich Gottes in Macht auf dem Berg sichtbar werden wird (Markus 9,1).

Herrliche Größe“. Ein Blick in das Lukasevangelium zeigt, dass das der Gedanke ist, den der geliebte Arzt verfolgt. Denn nur er redet in diesem Zusammenhang von der Herrlichkeit des Christus: „… als sie aber völlig aufgewacht waren, sahen sie seine Herrlichkeit“ (Lukas 9,32).