Die Anordnung dieser Kapitel (4. Mose 1 – 6) ist ausnehmend schön. In 4. Mose 1 wird das Volk, mit Ausnahme des Stammes Levi, der für den Dienst am Zelt der Zusammenkunft bestimmt sein sollte, gemustert und damit jeder Einzelne unter das Auge Gottes gebracht und nach Familien und Vaterhäusern aufgelistet.

In 4. Mose 2 werden die Lager- und Marschordnung und die entsprechenden Fürsten vorgeschrieben. Alles war göttlich angeordnet und zwar in Beziehung zur Stiftshütte, wo der Herr wohnte. Wir lesen in Psalm 80,3: „Vor Ephraim und Benjamin und Manasse erwecke deine Macht und komm zu unserer Rettung!“ – ein Gebet, dass durch 4. Mose 2,17–24 erklärt werden kann.

In 4. Mose 3 finden wir, dass der Herr die Leviten anstelle der Erstgeborenen Israels nimmt, die er sich an dem Tag geheiligt hatte, als er die Erstgeborenen Ägyptens schlug (Vers 13), und dass sie (die Leviten) vor Aaron dem Priester dargestellt werden sollten, um ihm zu dienen – ein Bild von der Versammlung, die Christus zum Dienst gegeben ist (Verse 5–10). Die Leviten unterteilten sich in drei Familien, von denen jede ihren eigenen Platz und ihren eigenen Dienst hatte, so wie Gott es ihnen nach seiner souveränen Gnade zugewiesen hatte. Nicht einer konnte sich selbst aussuchen, wo er lagern oder was er tun wollte. Es gab „Verschiedenheiten von Diensten“, aber denselben Herrn. Er ordnete an und sie gehorchten.

4. Mose 4 nennt die Vorkehrungen für den Transport der heiligen Geräte des Zeltes durch die Wüste. (Beachte, dass das Becken nicht genannt wird, weil es keine Offenbarung Gottes in Christus ist.) Die verschiedenen Decken sind alle vorbildlich und deuten auf dem Wandel Christi durch die Welt hin, und damit auch auf den Wandel der Gläubigen, soweit er unser Vorbild ist. Dann folgt der ausführliche Bericht über das, was die Leviten zu tragen hatten.

In 4. Mose 5 fordert Gott, dass Zucht ausgeübt wird, die seiner eigenen Natur entspricht. Die Heiligkeit muss gewahrt werden, wenn er in ihrer Mitte wohnt. Sünden zwischen Brüdern und Sünden Israels gegen den Herrn (denn er hatte Israel in seiner Gnade geheiratet) werden dann behandelt.

Schließlich haben wir in 4. Mose 6 das Gesetz das Nasiräers, was mit dem vollen göttlichen Segen endet der, ausgeteilt durch den Priester, auf dem Volk ruhen sollte.

So war also das ganze Lager Gott gemäß gemustert und angeordnet worden. Korporativ und individuell waren all an dem Platz, der ihnen zugewiesen war. Die Heiligkeit war durch göttliche Zucht sichergestellt und sie befanden sich (im Vorbild) in einem Zustand der Absonderung eines Nasiräers; und die Folge von allem war, dass Gott sein Volk gemäß den Gedanken seines eigenen Herzens segnen konnte. Die Lektion für uns ist offensichtlich.