„Der ist voll von der Rolle!“ – Mit diesem Spruch beschreiben wir häufig Personen, die aufgewühlt, kopflos oder ausgelaugt sind. Doch wo liegt eigentlich der Ursprung dieser Redewendung?

Der Ausspruch „von der Rolle sein“ stammt aus dem Radrennsport. Beim Steherrennen fährt ein Radfahrer mit einer Distanz von nur wenigen Millimetern hinter einem Motorradfahrer her, um dessen Windschatten zu nutzen. Hinten am Motorrad ist an einem Gestell eine Rolle befestigt, die verhindern soll, dass der Radfahrer die vorausfahrende Maschine rammt.

Die Kunst für den Radfahrer besteht darin, möglichst dicht hinter dieser Motorrad-Rolle herzufahren, um von dem größtmöglichen Windschatten zu profitieren. Wenn der Abstand zwischen dem Rennrad und dem Motorrad zu groß wird, gelangt der Radfahrer „von der Rolle“. Er muss dann ohne den Vorteil des Windschattens auskommen und ist auf reine Beinarbeit angewiesen. Seine Siegchancen schwinden.

Wer sich als Glaubender von Gott entfernt, für den wird das Glaubensleben mühsam. Wer aber Jesus Christus als seinem Herrn nachfolgt, seine Nähe immer wieder sucht und die Beziehung zu ihm durch Gebet und Bibellesen pflegt, der bleibt unter Gottes Segen und kommt auf der Glaubensbahn gut voran. Sei „nicht von der Rolle“, sondern bleibe ganz nah dran an dem Herrn Jesus!