Das dritte Kapitel des ersten Buches Mose ist ein sehr grundlegendes Kapitel. Ohne dieses Kapitel könnten wir die Welt nicht verstehen. Einige Stichworte sollen zeigen, wie umfassend uns dieses großartige Kapitel informiert.

Der Teufel

• Seine List
• Seine Absicht
• Seine Niederlage

Der Mensch

• Seine Zweifel
• Sein Hochmut
• Sein Gewissen
• Seine Religiosität
• Seine Flucht
• Seine Mühsal
• Sein Tod
• Seine Rettung

Die Welt

• Lust des Fleisches
• Lust der Augen
• Hochmut des Lebens

Gott

• Seine Suche
• Seine Gnade

Jesus Christus

• Seine Menschwerdung
• Sein Tod
• Sein Sieg

Die Schöpfung

• Ihre Nichtigkeit

Fragen

Wie es zur Sünde kam

1. Inwiefern ist die Frage des Teufels listig und irreführend (1. Mo 3,1)?

2. Kannst du bei der Antwort Evas erkennen, dass sie etwas von dem Wort Gottes weggelassen, etwas hinzugefügt und vertauscht hat (1. Mo 3,2.3, vgl. das mit 1. Mo 2,16.17)?

3. Was war bei der Aussage des Teufels unwahr und was war an sich wahr (1. Mo 3,4.5)? Aber bei der Sache, die an sich wahr war, gab es einen Haken – welchen?

4. Inwiefern verführte der Teufel zu derselben Sünde, die ihn selbst straucheln ließ (1. Mo 3,5)?

5. Wie kann man 1. Mose 3,6 mit 1. Johannes 2,16 verbinden?

6. Beschreibe den Unterschied, wie Eva dazu gebracht wurde, das Gebot zu übertreten, und wie Adam dazu gebracht wurde (1. Mo 3,6, vgl. dazu 1. Tim 2,12.14)!

Wie der Mensch als Sünder handelt

7. Wovon sind die Feigenblätter ein Bild und woran kann man erkennen, dass die Feigenblätter den gewünschten Schutz nicht gewährten (1. Mo 3,7.11)?

8. Das schlechte Gewissen führt zu ... von Gott und ... vor Gott (1. Mo 3,8–10).

9. Wenn der Mensch sich nicht bedecken und verstecken kann und seine Sünde offenbar wird, dann nimmt er seine Zuflucht zu ... ? (1. Mo 3,12.13)

Wie die Folgen der Sünde aussehen

10. Die Schlange sprach von Gottgleichheit und wird in den Staub erniedrigt. Inwiefern frisst eine Schlange eigentlich Staub? (1. Mo 3,14)

11. Der Kopf der Schlange (des Teufels), der bei der Verführung eine große Rolle spielte, wird durch wen wann zermalmt? (1. Mo 3,15)

12. Die Frau hatte die Führung übernommen und allein das Gespräch mit der Schlange geführt; inwiefern stehen die Folgen des Sündenfalls diesem Verhalten entgegen? (1. Mo 3,16)

13. Adam hatte die Frucht aus der Hand seiner Frau unbekümmert genommen; inwiefern wird sich die Beschaffung der Nahrung nach dem Sündenfall für ihn ändern? (V1. Mo 3,17–19)

Wie die Gnade über die Sünde triumphiert

14. Adam gibt seiner Frau einen neuen Namen. Wie lautet dieser Name auf Hebräisch und warum ist dieser vor dem Hintergrund der Ereignisse so bemerkenswert?

15. Welche wichtige Lektion lehrte Gott das erste Menschenpaar, als er sie mit Röcken von Fell bekleidete (1. Mo 3,21)?

16. Warum ist es Gnade, wenn Gott den Zugang zum Baum des Lebens versperrt (1. Mo 3,22–24)?

Antworten

1. In der Fragestellung bleibt es unklar, was Gott wirklich genau verboten hatte: Sind es alle Früchte, einen Teil der Früchte oder nur eine Frucht?

2. Weggelassen: Eva spricht nicht von der Unabänderlichkeit des Todes („musst“) und sie lässt das „nach Belieben“ weg. Hinzufügen: Von dem Anrühren der Frucht hat Gott nichts gesagt. Verwechslung: In der Mitte des Gartens stand der Baum des Lebens (1. Mo 2,9) und nicht der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.

3. Unwahr: nicht sterben. Wahr: geöffnete Augen, um Gutes und Böses zu erkennen (1. Mo 3,7.22). Haken: Sie erkennen als Sünder Gutes und Böses und stehen unter der Macht der Sünde und des Bösen – während Gott heilig und getrennt von der Sünde ist und bleibt. Der Mensch verwirft das Gute und tut das Böse, während Gott das Böse verwirft und das Gute tut.

4. Der Hochmut, als ein Geschöpf dem Schöpfer-Gott gleich sein zu wollen (vgl. Jes 14,14).

5. Lust des Fleisches = „Gut zur Speise“. Lust der Augen = „eine Lust für die Augen wäre“. Hochmut des Lebens = „begehrenswert, um Einsicht zu geben“. Diese drei Prinzipien regieren die Welt bis heute.

6. Eva ließ sich betrügen; sie glaubte den Versprechungen des Teufels. Adam wurde nicht betrogen. Er wusste, dass es falsch, schlecht und unsinnig war – aber er nahm die Frucht aus Liebe zu seiner Frau und übertrat Gottes Gebot (vgl. Röm 5,14).

7. Wenn es ein guter Schutz gewesen wäre, hätten sie sich nicht versteckt. Genauso wenig „bedeckt“ menschliche Religion unseren sündigen Zustand und bringt uns Frieden mit Gott.

8. ... Flucht von Gott und Angst vor Gott.

9. Ausreden.

10. Die Opfertiere, die sie auf dem Boden ergreift und verschlingt, sind voller Staub. Außerdem leckt sie Staub, um über das Geruchsorgan Beute zu jagen.

11. Der Kopf wurde am Kreuz durch den Herrn Jesus zermalt. Durch sein Sterben wurde das „Gift der alten Schlange“ für die unwirksam gemacht, die an ihn glauben.

12. Die Frau wird emotional an den Mann gebunden, sie sucht nun besonders seine Nähe. Er aber will herrschen.

13. Er wird nicht eine Frucht aus der Hand der Frau entgegennehmen, sondern er muss hart arbeiten, um sein Brot zu essen.

14. Hebräisch lautet der Name Chawa. Vorher hieß seine Frau Ischa (1. Mo 2,23). Die Namensgebung ist deshalb so bemerkenswert, weil Gott gerade vom Tod geredet hatte. Adam stellt im Glauben das Leben und die Gnade in den Mittelpunkt seiner Gedanken.

15. Ein unschuldiger Stellvertreter muss sterben, damit sie vor Gott bestehen können.

16. Weil der sündige Zustand so nicht verewigt werden konnte und weil Gott gleichzeitig den Weg zum Baum des Lebens im Himmel eröffnen würde (Off 2,7; 22,2.14.19).