„Denn dies ist Gottes Wille: eure Heiligkeit, dass ihr euch der Hurerei enthaltet, dass jeder von euch sein eigenes Gefäß in Heiligkeit und Ehrbarkeit zu besitzen wisse, nicht in Leidenschaft der Lust, wie auch die Nationen, die Gott nicht kennen; dass er seinen Bruder nicht übersehe noch hintergehe in der Sache, weil der Herr Rächer ist über dies alles, wie wir euch auch zuvor gesagt und ernstlich bezeugt haben“ (1. Thes 4,3–6).

Dieser Vers richtet sich in erster Linie an gläubige Männer. Sie sollen sich der Hurerei (Unzucht) enthalten. Sie sollen mit ihrem Körper heilig und ehrbar umgehen und nicht sexuellen Leidenschaften frönen so wie die, die Gott nicht kennen. Wer Gott kennt, soll so leben, wie Gott es vorgeschrieben hat.

Wenn ein Bruder ein Auge auf eine verheiratete Schwester im Herrn geworfen hat, dann werden, neben den allgemeinen Ermahnungen, noch besondere Hinweise gegeben. Der Bruder soll:

  • die Rechte des Mannes (sein Bruder im Herrn) dieser Frau nicht übersehen,
  • den Ehemann und Bruder nicht hintergehen, indem er etwas hinter seinem Rücken tut, was er nie vor seinen Augen praktizieren würde.

Es mag ja sein, dass die verheiratete Frau mit dem Seitensprung, mit dem Ehebruch, einverstanden ist. Aber man sollte an den denken, der damit überhaupt nicht einverstanden ist: Und das ist der Ehemann. Dieser Mann hat Rechte an seiner eigenen Frau.

Außerdem sollte man, wenn man solche Gedanken hegt, an den denken, der alles sieht und den man nicht hintergehen kann und der richterlich eingreifen wird, wenn man seine Schöpferordnung verletzt. Hurer aber und Ehebrecher wird Gott richten (Heb 13). Darauf kann man nicht ernst genug hinweisen.

Also bitte:

  • keine Hurerei und Leidenschaft der Lust wie die Ungläubigen,
  • sondern in Heiligkeit und Ehrbarkeit leben.
  • An die Rechte anderer Ehemänner denken.
  • Keine Ehemänner hintergehen.
  • Gott als Rächer vor Augen haben.
  • Diese Hinweise wirklich ernst nehmen.