In Ruth 2,17.18 steht: „Und sie las auf dem Feld auf bis zum Abend, und sie schlug aus, was sie aufgelesen hatte, und es war etwa ein Epha Gerste. Und sie nahm es auf und kam in die Stadt …“

Ruth schlug das Aufgelesene auf, bevor sie in die Stadt ging. Sie schleppte also nicht das ganze Stroh nach Hause. Wir machen das aber schon mal: Nachdem wir eine Predigt gehört haben, „belasten“ wir uns mit dem, was nicht nahrhaft ist, statt nur „Korn“ mit nach Hause nehmen.

C. H. Spurgeon sagte, dass wir Gläubige manchmal weniger Verstand beweisen als die Hühner. Hühner suchen unter dem Stroh, um ein Korn zu finden, während wir zuweilen unter Körnern wühlen, um Stroh zu entdecken. Das Gute wird übersehen und das Nutzlose gesucht. Schade ist das!

„Prüft aber alles. Das Gute haltet fest“ (1. Thessalonicher 5,21).