„Daher  seid allezeit überströmend in dem Werk des Herrn, da ihr wisst, dass eure Mühe nicht vergeblich ist im Herrn.“ 1. Korinther 15, 58

Ein Diener des Herrn träumte, dass er einen schweren Wagen einen Berg hinaufziehen musste. Trotz aller Anstrengungen brachte er das Fahrzeug aber nicht von der Stelle. Schließlich wandte er sich um, um nach der Ursache zu sehen; und was erblickte er da? Auf dem Wagen saßen lauter Menschen  -  alles Gläubige, die er kannte. Da wurde ihm klar, weshalb er den Wagen keinen Fußbreit vorwärts brachte. Laut rief er: Herunter vom Wagen! Helft mir ziehen!“ Die Leute gehorchten, und bald war der Wagen oben.

Nicht wahr, diese Geschichte ist wirklich nicht neu. Aber das, was sie uns sagen will, haben wir  täglich von neuem nötig. Wie leicht sind wir doch geneigt, uns „ziehen zu lassen“! Durch Bequemlichkeit oder Mangel an Interesse sind wir anderen eine Last und behindern so das Werk des Herrn. Um etwas Nützliches für Ihn zu sein, braucht man sich durchaus nicht immer öffentlich zu betätigen. Nicht jeder hat einen Dienst empfangen, der von anderen bemerkt und anerkannt wird, und doch kann jeder irgendwie „mitziehen“.

Da ist neben manchem anderen das stille Gebet, die herzliche Fürbitte, das tröstende Wort, die helfende Hand, die Gabe der Liebe. Und auch das Forschen im Wort Gottes für uns selbst kann durch Gottes Gnade früher oder später anderen nützlich werden.

Das heutige Bibelwort richtet sich an alle Gläubigen. Die Treue im Kleinen, im Stillen, ist groß in den Augen des Herrn, und sein kommender Tag wird es zeigen, dass keine Mühe vergeblich gewesen ist, die wir im Herrn auf uns genommen haben.

[Aus dem Kalender „Der Herr ist nahe!“]