„Seid um nichts besorgt, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und euren Sinn bewahren in Christus Jesus.“ Philipper 4,6.7  

Sorgen sind überall zu Hause. Es gibt keinen Kontinent, kein Land, keine Stadt und kein Haus, wo sie nicht wohnen würden. Sorgen sind an keine Zeit gebunden. Sie sind in schweren Stunden gegenwärtig, aber sie verdunkeln auch die schönsten Augenblicke. Keiner liebt sie. Jeder kennt sie.

Doch Kinder Gottes brauchen um nichts besorgt zu sein! Keine einzige Not soll uns niederdrücken, kein Gedanke quälen. Denn wir haben eine Anlaufstation, wo wir unsere Sorgen „ent-sorgen“ können – bei Gott. Wenn Sorgen in unseren Herzen aufsteigen, sollten wir darum aus ihnen immer ein Anliegen machen, das wir vor Gott bringen. „Werft es mit Haufen hinaus … Und sollten es eitel Säcke voll Mangels sein. Alles hinaus!“ (M. Luther). Wer so alles hinauswirft, kann das genießen, was Gott uns geben will: seinen eigenen Frieden.

Gott sitzt auf seinem Thron in völliger Ruhe. Nichts kann den Souverän erschüttern, kein Ereignis im Universum Ihn unruhig machen, niemand Ihn erschrecken. Und das Herrliche ist: Was für den großen Gott im Himmel gilt, soll auch für kleine Menschen auf der Erde wahr werden. Wir sollen Frieden haben! Auch dann, wenn das Lebensschiff auf den Wellen der Erprobungen bedenklich schaukelt und uns der Sturm der Erprobung ins Gewicht bläst.

Bringen wir Gott unsere Sorgen, schenkt Er uns seinen Frieden. Wahrlich ein großartiger Tausch! Natürlich ändern sich die Umstände nicht sofort, wenn wir gebetet haben. Aber wir ändern uns. Nachdem Hanna im Schmerz der Kinderlosigkeit ihre bittere Seele vor Gott ausgeschüttet hatte, war ihr Angesicht nicht mehr dasselbe, und sie ging hin in Frieden (1. Sam 1,17.18). Das kann auch deine Erfahrung sein.