Auf dem Berg der Verklärung richtet Gott, der Vater, die Blicke der Jünger auf den Herrn Jesus, indem er hervorhebt, was diese Person für sein Herz bedeutet: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; ihn hört“ (Mt 17,5; Mk 9,7; Lk 9,35). Angesichts der Herrlichkeit des Herrn verblasst jede menschliche Herrlichkeit. Mose und Elia entschwinden den Blicken der Jünger und sie sehen niemand mehr als Jesus allein (Mt 17,8; Mk 9,8; Lk 9,36).

Jahrhundertelang war es gut und richtig gewesen, auf Mose, den Gesetzgeber, und Elia, den Propheten, zu hören. Aber nun war Gott selbst in der Person des Sohnes da, und nun galt es, auf ihn zu hören. Das, was Gott im Alten Testament durch Mose und Elia gesagt hatte, wurde durch den Herrn Jesus natürlich nicht beiseitegesetzt, sondern bestätigt und erfüllt.

Ihn hört! Das ist Gottes Aufforderung auch an uns heute. Ihn hört! – nicht nur akustisch mit unseren Ohren, sondern vor allem mit unseren Herzen, indem wir sorgfältig auf das achten, was er uns sagt, und es bereitwillig tun (vgl. Jak 1,22.25). Der praktizierte Gehorsam seinen Worten gegenüber ist es, was echtes Christentum ausmacht. Sollen wir Christen uns nicht gerade dadurch auszeichnen, dass wir auf das hören, was Christus sagt?

Der Herr Jesus spricht in erster Linie durch sein Wort zu uns. Manchmal aber auch durch Mitgläubige oder Lebensumstände. Doch wo und wie auch immer wir seine Stimme vernehmen: Wir sollen das tun, was er uns sagt. Ihn hört!