„Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe“ (Joh 3,16).

In diesem Vers finden wir das Evangelium Gottes in komprimierter Form. Es ist Gottes Botschaft der Liebe an eine verlorene Welt. Dieser Vers zeigt uns, was Gott getan hat, um den Menschen zu segnen. Er zeigt uns aber auch, was der Mensch tun muss, um errettet zu werden und in den Genuss des Segens zu kommen.

Was Gott tat

Gott hat seine Liebe zu der Welt (die Welt der Menschen) unter Beweis gestellt, indem er seinen einzigen Sohn (in den Tod) gab. Er hat ihn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben (Röm 8,32). Hätte er einen größeren Beweis seiner Liebe zu uns Menschen liefern können als die Gabe seines geliebten Sohnes (vgl. Mk 12,6; Lk 20,13)?

Die Größe der Liebe Gottes zeigt sich in der Größe seiner Gabe. Wenn wir wissen wollen, wie groß die Liebe Gottes ist, dann müssen wir anschauen, was Gott gegeben hat: Er hat den Sohn seiner Liebe, den Liebling seiner Seele, für dich und mich hingegeben (vgl. Kol 1,13; Jer 12,7). Er hat ihn in die Welt gesandt als Sühnung für unsere Sünden (vgl. 1. Joh 4,10). Das Größte und Liebste, was er hatte – seinen eigenen Sohn –, hat er für dich und mich in den Tod gegeben (vgl. 1. Mo 22,2). Mehr konnte er nicht geben, und weniger wollte er nicht geben. Gott sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!

Was der Mensch tun muss

Gott hat alles getan, damit der Mensch nichts mehr tun muss. Das, was er getan hat, ist groß genug, dass es für die ganze Welt ausreicht, aber es kommt nur demjenigen zugute, der an seinen Sohn glaubt. Gottes Segensangebot richtet sich an alle Menschen, muss aber von jedem persönlich durch Glauben an den Herrn Jesus ergriffen werden.

Jeder, der an den Sohn glaubt, geht nicht verloren, sondern hat ewiges Leben. Er erhält die größte Gabe, die Gott zu vergeben hat: die Gabe des ewigen Lebens. Ewiges Leben ist das Leben des Herrn Jesus selbst (vgl. Joh 14,19; 1. Joh 5,20). Es ist von einer „anderen Art“ als das göttliche Leben der alttestamentlich Gläubigen. Auch sie hatten neues Leben, aber nicht „Leben in Überfluss“ (vgl. Joh 10,10). Das ewige Leben, das wir besitzen, hat seinen Sitz in dem auferstandenen Herrn und befähigt uns zur Gemeinschaft mit Gott, dem Vater, und seinem Sohn Jesus Christus (vgl. Joh 17,3; 20,22). Gott sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!