Das Wort „Abba“ kommt dreimal in der Bibel vor und zwar jeweils in Verbindung mit dem normalen Wort für „Vater“ (Markus 14,36; Römer 8,15; Galater 4,6). Der Herr Jesus gebrauchte es im Garten Gethsemane und Christen benutzen es in der Kraft des Geistes Gottes.

Abba ist ein aramäisches Wort, das die vertrauensvolle Anrede eines Kindes gegenüber seinem Vater ausdrückt. Noch heute sollen jüdische Kinder diese Anrede im häuslichen Bereich gebrauchen, während sie vor anderen und in der Öffentlichkeit das normale Wort für Vater benutzen.

Auch in der deutschen Sprache gibt es ein Wort für Vater, aus dem besondere Vertraulichkeit spricht: Papa. Ältere Kinder benutzen es in der Öffentlichkeit oft nicht mehr, weil es ihnen zu vertraulich erscheint.

Im Talmud wird den Juden untersagt, Gott als Abba anzusprechen. Aber das Neue Testament zeigt, dass wir diesen schönen Ausdruck sehr wohl verwenden dürfen.

Sind wir uns der engen Beziehung zu Gott bewusst und erfreuen wir uns daran? Sagen wir „Abba Vater“? Oder haben wir schon einmal „Papa“ gesagt? Mir kommt es jetzt nicht darauf an, dass wir diesen Ausdruck unbedingt konkret verwenden, aber wir sollten doch dieses herzliche Verhältnis ganz bewusst genießen!