Gott vertrauen: Für Zeit und Ewigkeit

„Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist!“ (Lk 23,46).

Die Hand des Vaters ist der Ort ewiger Sicherheit, woraus nichts und niemand jemals geraubt werden kann (Joh 10,29). Diesen mächtigen Händen hatte der Herr Jesus seine Jünger anvertraut. In dieselben Hände legte Er nun seinen Geist, so wie man einen Schatz zur Aufbewahrung bei jemandem niederlegt, dem man vollkommen vertraut. Weil Er Gott so rückhaltlos vertraute, konnte Er selbst im Anblick des Todes sagen: „Mein Fleisch wird in Sicherheit ruhen. Denn meine Seele wirst du dem Scheol nicht überlassen, wirst nicht zugeben, dass dein Frommer die Verwesung sehe“ (Ps 16,9.10).

Für jeden von uns gilt: „Was aber hast du, das du nicht empfangen hast?“ (1. Kor 4,7). Anstatt uns an das zu klammern, was wir aus Gnade empfangen haben, dürfen wir es Dem anvertrauen, Der mit seiner mächtigen Hand alles groß und stark machen kann (vgl. 1. Chr 29,12). „Denn von dir kommt alles, und aus deiner Hand haben wir dir gegeben“ (1. Chr 29,14b).

Paulus konnte aufgrund seiner eigenen Glaubenserfahrung mit Überzeugung sagen: „Ich weiß, wem ich geglaubt habe, und bin überzeugt, dass er mächtig ist, das ihm von mir anvertraute Gut auf jenen Tag zu bewahren“ (2. Tim 1,12). Was meint er mit diesem Gut? Ein Ausleger schreibt dazu: „Unter diesem anvertrauten Gut ist alles zu verstehen, was ich als Gläubiger der Obhut Gottes anvertraue, nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Segnung von Seele und Leib, von Wandel und Werk, einschließlich jeder Frage, die in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufkommen kann.“

Je besser du Den kennst, an Den du geglaubt hast, desto mehr wirst du die Gnade genießen, in der du stehst, und auch im Blick auf Gegenwärtiges oder Zukünftiges vertrauensvoll in Ihm ruhen (vgl. 2. Pet 1,2).

Wie gut kennst du deinen Herrn? Wenn du Ihm das Kostbarste, was Du besitzt – Deine Seele –, für die Ewigkeit anvertraut hast, warum zögerst du dann noch, Ihm im Blick auf die kurze noch verbleibende Zeit auf dieser Erde rückhaltlos zu vertrauen? Kannst du mit Glaubensüberzeugung sagen: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“?