„Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, da er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet“ (2. Korinther 8,9).

Welch unendliche Liebe und Gnade offenbart sich darin, dass unser Herr Jesus Christus als Mensch auf diese Erde kam und als Mensch am Kreuz sein Leben gegeben hat!

Als Mensch auf dieser Erde hat er sich unendlich erniedrigt, ja zu nichts gemacht (Phil 2,7). Er hatte nicht, wo er sein Haupt hinlegen konnte (Lk 9,58). Er war wirklich arm. Aber diese Armut und Niedrigkeit, in der er als Mensch gelebt hat, konnte uns nicht wirklich reich machen. Dazu musste er sich als Mensch selbst erniedrigen, „indem er gehorsam wurde bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz“ (Phil 2,8).

Er hat nicht nur alles gegeben, was er hatte, wie der Kaufmann, der schöne Perlen suchte (Mt 13,46), sondern er hat sich selbst gegeben (Gal 1,4; Tit 2,14). Als er sein Leben für uns freiwillig gegeben hat und in den Tod gegangen ist, da war er wirklich arm. Er ist dort „unseren Tod gestorben“.

Alle, die an den Herrn Jesus glauben, haben nun ewiges Leben (Joh 3,16.36). Es ist unser bleibender Besitz; das ist wahrer Reichtum. Und wir sind gesegnet „mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christus“ (Eph 1,3). Wir dürfen die himmlischen Segnungen schon jetzt genießen. Dazu gehört, dass wir auserwählt sind vor Grundlegung der Welt; dass wir zuvorbestimmt sind zur Sohnschaft; dass wir begnadigt und erlöst sind; dass wir ein himmlisches Erbteil haben etc. Das ist Reichtum, der durch keine Wirtschaftskrise, keine Währungsreform, keine Naturkatastrophe und nicht durch Diebstahl angetastet werden kann. Welchen Wert hat jeder noch so große irdische Besitz im Vergleich zu unserem Reichtum in Christus. Setzen wir unsere Kraft und Zeit zuerst für irdischen, zeitlichen Reichtum oder für himmlischen, ewigen Reichtum ein?