Worte Gottes reden

„Denn der, den Gott gesandt hat, redet die Worte Gottes; denn Gott gibt den Geist nicht nach Maß“ (Joh 3,34).

Der Herr Jesus hat den Heiligen Geist ohne irgendeine Einschränkung „empfangen“. Der Geist wohnte als Person der Gottheit in Ihm, wie überhaupt die Fülle der Gottheit in Ihm wohnte und wohnt (vgl. Kol 1,19; 2,9). Christus war das heilige Gefäß des Geistes Gottes, aus dem der Heilige Geist ununterbrochen redete. Jedes Wort, das Er sprach, war ein Wort Gottes. Selbst die Diener, die von Seinen Feinden gesandt waren, um Ihn zu greifen, bezeugten: „Niemals hat ein Mensch so geredet wie dieser Mensch“ (Joh 7,46). Die Söhne Korahs schreiben über Ihn: „Du bist schöner als die Menschensöhne, Holdseligkeit ist ausgegossen über deine Lippen“ (Ps 45,3).

Dass der Heilige Geist eine Person ist, machen u.a. die sieben Dinge deutlich, die der Herr Jesus in Johannes 16,13.14 von Ihm erwähnt:

  • Er kommt
  • Er leitet
  • Er hört
  • Er spricht
  • Er verherrlicht
  • Er empfängt 
  • Er zeigt

Auch wir haben den Geist ohne jede Einschränkung empfangen (auch wenn von uns natürlich nicht gesagt werden kann, dass die Fülle der Gottheit in uns wohnt, Kol 2,19). Wir haben Ihn nicht nur als Kraft empfangen, sondern wir besitzen die volle Innewohnung des Heiligen Geistes als Person der Gottheit. Deshalb sind wir auch dazu in der Lage, das zu sagen, was Gott gerade möchte. Petrus schreibt: „Wenn jemand redet, so rede er als Aussprüche Gottes“ (1. Pet 4,11). Das wird allerdings nur geschehen, wenn wir wirklich in Abhängigkeit vom Heiligen Geist leben.

Der Psalmist sagt: „Meine Zunge sei der Griffel eines fertigen Schreibers!“ (Ps 45,2). Ist das auch dein Gebet für diesen Tag? Glaubst du, dass der Heilige Geist täglich aus dir heraus sprechen möchte und dass deine Zunge ein Instrument Gottes ist, das Er dazu benutzt? „Mit ihr preisen wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Gleichnis Gottes geworden sind. Aus demselben Mund geht Segen und Fluch hervor. Dies, meine Brüder, sollte nicht so sein“ (Jak 3,9.10).