Nachdem Gott uns Seinen Willen einmal kundgetan hat, dürfen wir nicht irgendwelchem nachher aufkommenden Einfluss erlauben, denselben in Frage zu stellen, auch dann nicht, wenn dieser verkehrte Einfluss im Gewand des Wortes Gottes kommt. Wenn wir innerlich näher beim Herrn wären, würden wir fühlen, dass die einzig wahre und richtige Einstellung die ist, dem zu folgen, was Er uns zu Anfang aufgetragen hat.

Ich habe immer empfunden, dass der erste Trauerfall in einer Familie schwerer ist als alle anderen; aber Christus ist dort erschienen, wo der Tod war, und hat ein Leben gegeben, das über den Tod hinausgeht. Er beruft uns in gnädiger und zartfühlender Liebe, darin zu leben. Er weiß zu trösten – weiß weit besser, als wir es wissen, was der Tod ist, weil Er die Auferstehung und das Leben ist. Er hat über den Tod geweint und ihn erduldet. Er wird euch trösten. Er hat Mitgefühl mit dem, was der Tod mit sich bringt, aber der Tod kann Ihn selbst nicht antasten.

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Die Kompassnadel wendet sich immer dem Pol zu; sie erbebt zwar stets ein wenig, wenn Sturm und Wetter toben, aber ihre Richtung ändert sich nicht. Die Nadel des Christenherzens zeigt immer auf Christus hin.

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Er hat sich ein „Eigentumsvolk erworben, das eifrig sei in guten Werken“. Er hat dich zu sich selbst gebracht, damit dein ganzes Herz in Seinen Interessen aufgehe – damit deine Gedanken, deine Handlungen, alles für Ihn sei. Leben wir weit genug außerhalb der Welt (nicht nur außerhalb ihrer Vergnügungen, sondern auch ihrer Sorgen) und genug mit Christus, um für Ihn einen weiten Spielraum in den täglichen Gedanken unserer Herzen zu haben? Haben wir das Bewusstsein vom Aufstehen am Morgen bis zum Zubettgehen am Abend, dass unsere Herzen bei Christus sind, ein Bewusstsein davon, dass Er in uns ist und wir mit Ihm eins gemacht sind?

[Aus: „Hilfe für den Glaubensweg“. Dieses wertvolle Buch enthält Zitate aus den Schriften von J.N. Darby. Das Buch wurde neu aufgelegt und ist bei der Christliche Schriftenverbreitung in Hückeswagen erhältlich. Siehe: www.csv-verlag.de. Ich empfehle sehr, das ganze Buch zu lesen!]