Christen sollten nicht wie Briefträger sein. Und zwar in der Hinsicht, dass sie nicht so gleichgültig ihre Botschaft überbringen, wie es naturgemäß ein Briefträger tut. Der Briefträger macht seinen Job und überbringt freudige Nachrichten sowie erschütternde Neuigkeiten mit derselben Miene.

Christen aber sollte man abspüren, dass es ihnen sehr wichtig ist, was sie anderen mitzuteilen haben. Den „Brief Gottes“ (die biblische Botschaft) kann man schlecht gleichgültig überreichen. Der Herr Jesus war innerlich bewegt, als er die Volksmengen sah, die wie Schafe ohne Hirten waren. Er weinte über diejenigen, die dem Gericht Gottes entgegeneilten. Er predigte mit Macht und Gewalt. Die Botschaft kam aus seinem göttlichen Herz – und traf die Herzen der Menschen.

Christen aber sollten wie ein Brief sein. Nicht wie ein Brief, der in einem Kuvert steckt und von keinem anderen als nur von dem Empfänger gelesen wird. Nein, wir dürfen ein Brief Christi sein, gekannt und gelesen von allen Menschen (2. Kor 3,2–3). Viele Menschen lesen den „Brief Gottes“, die Bibel, nicht. Darum sollten sie an uns Christen die Gedanken des Herrn Jesus und seine Herrlichkeit erkennen können!