Alte Chroniken berichten, dass Menschen für tot gehalten und lebendig begraben wurden. Eine entsetzliche Vorstellung! Zum Glück sind Scheintote ein seltenes Phänomen; gerade in der heutigen Zeit wird man sich da nicht so schnell täuschen lassen.

Aber wir befürchten, dass Scheinlebendige gar nicht so selten sind. Jawohl, Sie haben richtig gelesen: Scheinlebendige. Die Bibel spricht davon: Es gibt solche, die den Namen haben, dass sie leben und sind doch tot. Gemeint ist natürlich nicht ein medizinischer Irrtum. Es geht vielmehr darum, dass Menschen sagen, sie seien Christen – aber sie sind es nicht. Sie meinen, eine Lebensbeziehung zu Gott zu haben, in Wirklichkeit sind sie jedoch tot in ihren Sünden und Vergehungen. Die vermeintliche Verbindung zu Gott ist nicht existent. Das ist allerdings noch schlimmer, als scheintot zu sein!

Einen Scheintoten hat mitunter ein gewaltsamer, schockartiger Eingriff noch rechtzeitig in die Realität zurückgebracht. Mitunter weckt ein Schock auch einen Scheinlebendigen auf. Unfall, Börsencrash, schwere Krankheiten, Familienkrisen – und der Vorhang des Selbstbetrugs und der Selbsttäuschung wird weggezogen. Plötzlich erkennt man: Mir fehlt das Entscheidende! Die Taufe, religiöse Gepflogenheiten, fromme Reden haben mich nicht zu einer echten Lebensgemeinschaft mit Gott geführt. Ich brauche etwas anderes, ich brauche neues, ewiges Leben!

Wie bekommen wir dieses Leben? Der Herr Jesus Christus hat es gesagt: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tode in das Leben übergegangen“ (Johannes 5,24).