Daher, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich, allezeit überströmend in dem Werk des Herrn, da ihr wisst, dass eure Mühe nicht vergeblich ist im Herrn. (1. Korinther 15,58).   

In einem japanischen Dorf verteilen Christen Johannesevangelien. Die Leute legen die Hefte  jedoch achtlos beiseite. Als sich ein Unglück ereignet, bekommen die abergläubigen Dorfbewohner Angst vor den Göttern, sammeln alle Evangelien ein, verbrennen sie oder werfen sie in den See. – Ist die Mühe vergeblich?

In einem Nachbardorf evangelisiert ein gläubiger Japaner unter seinen Mitmenschen. Jeden Tag predigt er an einer bestimmten Stelle. Viele Monate vergehen. Keiner zeigt Interesse, niemand bekehrt sich. – Ist die Mühe vergeblich?

Dort, wo dieser unermüdlicher Verkündiger wirkt, wohnt ein Fischer, der ebenso gleichgültig ist wie seine Mitmenschen. Eines Tages erlebt er einen miserablen Fischfang. Während seine Gefährten frustriert das Weite suchen, versucht er es noch einmal. Fische gehen ihm zwar keine ins Netz, dafür aber zwei Johannesevangelien. Neugierig blättert er in dem seltsamen Fund und bleibt bei Johannes 21,6 hängen: „Werft das Netz auf der rechten Seite des Schiffes aus, und ihr werdet finden.“ Da er nichts zu verlieren hat, folgt er dem vermeintlichen Fischfang-Ratgeber und hievt kurz danach 20 Kilo Fisch in sein Boot. Sofort fängt er an, eifrig in dem fremden Buch zu lesen. Vieles bleibt ihm dunkel, aber er versteht nun, dass es um Jesus Christus geht. Und von dieser Person sprach doch täglich jener Mann im Dorf! Er geht zu dem Prediger, lässt sich das Evangelium erklären und findet Frieden mit Gott.

Gott hatte auf wunderbare Weise dafür gesorgt, dass die Mühe der Verteiler und die Mühe des Predigers nicht vergeblich war. Sollte denn deine Mühe vergeblich sein?