„Und sein Herz gewann Mut auf den Wegen des HERRN.“ 2. Chronika 17,6

Ein beeindruckender Satz, den wir gelesen haben. Eine Aussage, die wir uns auch für unser persönliches Leben wünschen. Aber auch eine Aussage, die die Mängel in unserem Leben deutlich machen kann. Josaphat, der König von Juda, begann seine Herrschaft damit, dass er sich stark erwies gegen das abtrünnige Nordreich Israel, dass er den Gott seines Vaters suchte und seine Gebote befolgte. Gott ließ diese Entschiedenheit nicht unbeantwortet. Er war mit Josaphat und festigte seine Herrschaft als König.

Als Josaphat so die Bestätigung Gottes erlebte, gewann er Mut auf den Wegen des Herrn. Neben der Sicherung seines Reiches lenkte er seine Aufmerksamkeit auf den Gottesdienst und schaffte auch noch „die Höhen und die Ascherim“ ab. Die Kennzeichen seines Lebens waren also Gehorsam, Absonderung vom Bösen, Entschiedenheit und ein Suchen und Fragen nach dem Willen Gottes. Und Gott beantwortete und bestätigte diese Haltung, indem Er Segen und Festigkeit gab.

Welche Kennzeichen zeigt dein und mein Leben? Sind es auch Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes, praktizierte Absonderung von allem, was diesem Wort widerspricht, und ein Suchen und Fragen nach dem Willen Gottes? Kann Gott uns eine Antwort geben, indem er unserem Leben Sicherheit, Frieden und seinen Segen gibt? Dann dürfen auch wir Mut fassen auf den Wegen des Herrn, dürfen Glauben zeigen, dürfen seine Verheißungen kühn für uns in Anspruch nehmen, dürfen es mit Ihm wagen. Wollen wir nicht heute damit beginnen, sie einzuüben  diese Entschiedenheit, die unserem geistlichen Leben so oft fehlt?

[Aus dem Kalender „Der Herr ist nahe!“, Jahrgang 2004]