Schnellimbiss, Schnellstraße, Schnellrestaurant. Alles muss schnell gehen. Tempo, Tempo! Räder kreischen, Mopeds knattern, Telefone schrillen und irgendwo hat ein Nachbar sein Radio aufgedreht. Überall hektischer Wechsel von Thesen und Themen. Kein Wunder, dass viele Opfer eines „Zeitinfarktes“ geworden sind. Ständig nervös und völlig überdreht. Das Diktat der Eile hält uns in Schach. Zum Durchatmen bleibt keine Zeit mehr. Besinnung und Stille sind in unserer Highspeed-Gesellschaft selten geworden. Das hat fatale Folgen. Schon der gläubige Mathematiker Blaise Pascal (1623–1662) sagte: „Alles menschliche Elend fängt damit an, wenn der Mensch nicht mehr eine Stunde allein in seinem Zimmer sitzen kann.“

Das Schlimmste dabei ist, dass bei der ganzen Hetze und dem Tohuwabohu das Wort Gottes auf der Strecke bleibt. Das können wir uns jedoch nicht leisten. Wir haben es nötig, auf die Stimme unseres Schöpfers zu achten. Deshalb sollten wir stillstehen und uns Zeit nehmen für das Reden Gottes – Zeit nehmen für die Bibel.

Wer das Wort Gottes aufmerksam liest, stellt fest, dass es nicht an der Oberfläche kratzt, sondern eine ganz persönliche Ansprache an unser Herz ist. Wir werden mit „du“ angeredet und merken: Gott hat mir etwas zu sagen. Es geht nicht um den anderen, sondern um mich. Um meine Lebenskrise, um meine Schuld, um mein Verlorensein, um meine Rettung, um meine Zukunft, um meine Ewigkeit.

Über die Botschaft Gottes sollte jeder in Ruhe nachdenken. Sie ist zu wichtig, als dass wir nur mit halbem Ohr hinhören dürften. Sie hat unsere ungeteilte Aufmerksamkeit verdient.