Manche Eltern möchten ihrem Kind einen besonders ausgefallenen Vornamen geben. Doch zum Schutz des Kindes sind der Fantasie der Eltern Grenzen gesetzt. So darf man in Deutschland keine Produkt- und Firmennamen verwenden; auch lächerlich klingende Kosenamen weist das Standesamt zurück. Der Name Judas wird ebenso wenig akzeptiert, da er durch Judas Iskariot zu negativ belegt ist.

Wer war dieser Judas, was sagt die Bibel über ihn? Judas Iskariot war einer der zwölf Apostel, die mit Christus durch Israel zogen. Judas hörte die Reden Jesu, sah seine Wunder und ließ sich mit den anderen Aposteln zum Predigen aussenden. Zudem war er für die Finanzen dieser kleinen Schar verantwortlich, was er ausnutzte, um sich selbst zu bereichern. Seine Geldgier brachte ihn schließlich dahin, Jesus für 30 Silberstücke an seine Feinde zu verraten. Kurz darauf erhängte er sich.Der Verrat des Judas zeigt, dass seine Jüngerschaft nur eine äußere Sache und keine innere Wirklichkeit war. Sein Herz schlug nicht für Jesus Christus. Es gelang ihm jedoch, das vor den anderen Aposteln zu verbergen. Jesus aber durschaute Judas und entlarvte ihn, lange bevor Judas ihn überlieferte. Der heutige Bibelvers belegt das. Menschen mag man täuschen. Vielleicht jahrelang. Wer aber meint, den Sohn Gottes täuschen zu können, täuscht sich gewaltig. Deshalb gilt es, mit dem Versteckspiel aufzuhören und die Sünden offen vor Gott zu bekennen. So beginnt wahre Jüngerschaft, in der Jesus Christus der Mittelpunkt ist – und nicht Geld oder irgendetwas anderes.