„Als er aber über Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und das kommende Gericht redete, wurde Felix von Furcht erfüllt und antwortete: Für jetzt geh hin; wenn ich aber gelegene Zeit habe, werde ich dich rufen lassen.“ Apostelgeschichte 24,25  

Vor einiger Zeit installierte ich auf meinem Computer eine neue Software. Als die langwierige Prozedur der Installation vorüber war, erschien zu meinem Leidwesen auf dem Bildschirm ein Hinweis mit großem Ausrufungszeichen. Mir wurden drei Möglichkeiten zur Wahl gestellt: Eine ausführliche Information sofort lesen; den Hinweis für immer beseitigen; den Hinweis zu einem späteren Zeitpunkt anzeigen lassen. Einerseits wollte ich keine Zeit mehr investieren, andererseits war es mir zu riskant, die Meldung völlig zu ignorieren – also entschied ich mich dafür, die Sache später unter die Lupe zu nehmen. Tatsächlich blinkte diese Mitteilung danach noch öfters auf. Jedes Mal wählte ich die Variante „später“. Überflüssig zu bemerken, dass ich die Information nie gelesen habe.

Der römische Gouverneur Felix machte es vor 2000 Jahren ähnlich. Als der Apostel Paulus zu ihm von dem kommenden Gericht sprach, war er hin- und hergerissen: Über so ernste Dinge wollte er nichts hören und doch fühlte er sich von der christlichen Botschaft angezogen. Er meinte, dass es am besten sei, die Sache zu vertagen. Ob er wohl jemals eine klare Entscheidung für Christus getroffen hat? Einen Hinweis darauf haben wir nicht.

Die Errettung der Seele ist so wichtig, dass wir sie nicht auf die lange Bank schieben dürfen. Denn das ist das liebste Möbelstück des Teufels. Darauf fängt er die meisten: auf der langen Bank. Zögern Sie bitte nicht, den entscheidenden Schritt zu tun, hin zu Jesus Christus, dem Erlöser!