„Da stellte Schamma sich mitten auf das Feldstück und rettete es und schlug die Philister; und der HERR schaffte eine große Rettung.“ 2. Samuel 23,12

Gott hatte seinem Volk ein Land, „das von Milch und Honig fließt“, verheißen und gegeben. In dem hier beschriebenen Kampf geht es um ein kleines Stück Erbteil, ein Linsenfeld, das die Philister nehmen wollten.

Zu allen Zeiten hat der Feind versucht, dem Volk Gottes die Nahrung wegzunehmen. Unsere Nahrung ist Gottes Wort. Das will der Feind uns nehmen, indem er versucht, Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit oder Aktualität in die Herzen zu säen oder uns durch zeitraubende Aktivitäten und Zerstreuungen vom Lesen der Bibel abzuhalten. Eine weitere Gefahr ist die Meinung, man könne das Studium der Bibel ruhig den Älteren überlassen oder denen, die Gottes Wort öffentlich verkündigen.

Bei Schamma, der zur Zeit Davids lebte, ging es um „ein Feldstück voll Linsen“   wenig wertvoll im Vergleich mit dem ganzen Land. Dieses Feldstück mit seiner einfachen Nahrung ist ein Bild von Glaubenstatsachen, die wir verteidigen sollen, selbst wenn sie scheinbar unbedeutend sind. Es gibt eine Reihe von Themen, zu denen Gott in seinem Wort deutlich Stellung genommen hat, die aber heute von vielen nicht mehr für wichtig und bindend gehalten werden. „Die Zeiten sind eben anders heute“, sagt man leichthin, zum Beispiel wenn es um die unterschiedlichen Aufgaben von Mann und Frau in der Versammlung (Gemeinde) geht.

Die Israeliten damals meinten, es lohnte sich nicht, um dieses Feldstück zu kämpfen. Doch Schamma kämpft dafür. Allein! Aber Gott notiert es. Er hilft und „schafft eine große Rettung“, wenn wir unerschrocken für das eintreten, was Er uns in seinem Wort sagt.

[Aus dem Kalender „Der Herr ist nahe!“; Jahrgang 2005]