„Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, hat schon Ehebruch mit ihr begangen in seinem Herzen. Wenn aber dein rechtes Auge dir Anstoß gibt, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es besser für dich, dass eines deiner Glieder umkomme, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde“ (Matthäus 5,28.29).

Der Herr legt hier einen hohen Maßstab an, indem er zeigt: Lüsterne Blicke sind Ehebruch. Und der Herr macht auch klar, dass Radikalität gegenüber den Dingen angesagt ist, die uns zum Fallstrick sind. Wir sollen natürlich nicht unser buchstäbliches Auge herausreißen – dann hätten wir immer noch eines für böse Blicke übrig. Nein. Aber wir sollen gegenüber dem, was uns wertvoll und wichtig ist (und ein Auge ist uns wichtig), entschieden vorgehen, wenn es uns denn zum Sündigen verleitet.

Tun wird das nicht, dann nehmen wir Kurs auf die Hölle! Denn ein Weg der Sünde ist ein Weg des Todes. Dass Gott nicht zulassen wird, dass ein Gläubiger dort endet und dass der Christ eine herrliche Stellung und völlige Sicherheit in Christus hat, ist freilich wahr. Aber hier geht es um die menschliche Veranwortung. Da sagt Gott nie, dass Christen tun und lassen können, was sie wollen, sondern er zeigt uns die Konsequenz einer Sache. Sünde führt zu Tod und Verdammnis. Punkt.

Wenn ich meine, mir mit meinen Augen im Internet eine „kleine Sünde“ genehmigen zu können, dann setze ich meinen Fuß auf einen Weg, der zur Hölle führt! Auch „kleine Sünden“ führen ins ewige Feuer. Deshalb sollten wir nicht mit der Sünde spielen und sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Vielmehr sollte alles, was uns zum Straucheln bringt, rigoros aus unserem Leben vertrieben werden.