Ein Brief von William Kelly aus dem Jahr 1884: 

Lieber Bruder,

wenn ich sage, dass es dem Herrn gefallen hat, an diesem Morgen eine hingebungsvolle Schwester, Frau und Mutter mehrerer Kinder von mir zu nehmen, wirst Du von mir nicht mehr als ein paar Worte erwarten.

Jemand, der an den Herrn glaubt, der ihn berufen hat und ihm eine Gabe zum Predigen und Lehren gegeben hat, sollte weder voreilig noch ängstlich sein. Kraft macht sich bemerkbar; und es ist gut klein anzufangen (seine Gabe unter Beweis zu stellen und so Schritt für Schritt in größere Aufgaben geführt zu werden). Aber wenn nüchterne Brüder, die davon gehört haben, jemanden einladen, bei ihnen zu predigen, muss man gute Gründe haben, abzusagen. Die Liebe wird helfen; besonders wenn es unter diesen Älteren an Gaben fehlt, oder diese Gaben nicht geeignet sind, Seelen zu gewinnen.

Was das Studium des Wortes angeht, ist es gut, lesenswerte Veröffentlichungen zum allgemeinen Forschen zu verwenden. Das soll aber nicht das regelmäßige, tägliche Lesen des Alten und Neuen Testaments behindern. Beides ist gewinnbringend und sollte kombiniert werden. Und es kann nicht schaden, zu lernen, wie man griechische und hebräische Wörter liest, auch wenn man die Sprache nicht weiter kennt; denn das verhilft zum besseren Verständnis von Bemerkungen solcher, die diese Wörter kennen. Ich bin kein Freund von geringen Griechisch- oder Hebräischkenntnissen, und die meisten Menschen können sich, selbst wenn sie viele Jahre damit zubringen, nur geringe Kenntnisse aneignen. Wenn man aber gerade soviel lernt, um gute Bemerkungen zu verstehen, ist das weit besser, als viel Zeit für etwas zu vergeuden, was im Allgemeinen Anmaßung ist. Der Vergleich der Authorised Version mit der Überarbeitung und andere Hilfestellungen führen zu besseren Ergebnissen, als die meisten fähig sind zu erreichen. Und beachte: Gebet und das Wort, Apostelgeschichte 6.

Herzlichst