Der Herr ordnet seinen Jüngern an, für seinen Einzug in Jerusalem ein Fohlen zu ihm zu bringen: „Und wenn jemand zu euch sagt: Warum tut ihr dies?, so sagt: Der Herr benötigt es, und er sendet es sogleich hierher“ (Markus 11,3).

Zwei ganz unterschiedliche Lektionen möchten ich mit diesem Vers verbinden, der davon spricht, dass der Herr einen Esel nötig hat.

Erstens: Ein junger Bruder war einmal von einer schweren Krankheit genesen und freute sich darüber. Zu einem alten Bruder, der ihn besuchte, sagte er freudestrahlend: Der Herr benötigt mich! Daraufhin wies ihn der alte Bruder auf  Markus 11,3 und meinte: „Nur an dieser Stelle lesen wir, dass der Herr sagt, dass er etwas nötig hat. Und da ging es um einen kleinen Esel!“

Zweites: Der Herr musste sich einen jungen Esel ausleihen, da er keinen eigenen hatte. Er war es auch, der sich eine Münze zeigen und sich die Tempelsteuer von einem Fisch bringen ließ. Auch das Grab, in das er gelegt wurde, war das Grab eines anderen. Ja, Christus wurde arm um unseretwillen! Aber beachten wir auch noch, dass der Herr den jungen Esel sogleich wieder an seinen Besitzer nach „Gebrauch“ zurücksenden wollte. Was für eine Treue und Sorgfalt zeigt sich auch in dieser kleinen Bemerkung! (Mit „er“ ist also hier in Markus 11,3 der Herr Jesus gemeint.)