„Als wir aber alle zur Erde niedergefallen waren, hörte ich eine Stimme in hebräischer Mundart zu mir sagen: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Es ist hart für dich, gegen den Stachel auszuschlagen“ (Apostelgeschichte 26,14).

Was bedeutet es, dass Saulus von Tarsus gegen den Stachel ausschlug? Wieso Stachel?

Die Schrift berichtet von Rinderstacheln (Richter 3,31; 1. Samuel 13,21). Mit diesen Stacheln wurden die behäbigen Rindviecher gepiekst, um sie anzuspornen, schneller oder in die richtige Richtung zu laufen. Der Stachel war kein Folterinstrument, sondern es sollte zum Guten dienen. Wenn die Kühe gegen den Stachel ausschlugen, konnten sie sich natürlich verletzen. 

Der Herr Jesus wollte in das Leben von Saulus von Tarsus einwirken. So musste Saulus zum Beispiel sehen und hören, wie Stephanus tapfer für seinen Herrn in den Tod ging (Apostelgeschichte 7). Das war so ein leichter Stich mit dem „Stachel des Herrn“. Doch Saulus ließ sich davon nicht beeindrucken. Im Gegenteil. Er wurde rasend wie ein Tier (Apostelgeschichte 9,1) und er schlug gegen den „Stachel“ aus, womit er sich selbst schadete und viel Schuld auf sich lud.

Wer gegen Jesus Christus kämpft (und wie viele tun das noch heute), der richtet sich selbst zugrunde. Wie viel besser ist, vor ihm auf die Knie zu gehen und sein Diener zu werden. Das ist nicht hart, sondern das ist gesegnet!