Die ersten Steintafeln, auf die die Zehn Gebote geschrieben wurden, waren das Werk Gottes. Auch das Geschriebene darauf stammte direkt von Gott (2. Mose 32,16). Mose zerbrach diese beiden Tafeln am Fuß des Berges, als er sah, dass das Volk Israel um das goldene Kalb herumhüpfte (2. Mose 32,19).

Mose ging anschließend auf den Berg Sinai. Er sollte sich dieses Mal die Steintafeln selbst herstellen (2. Mose 34,1). Gott aber beschrieb sie wieder mit seinem Finger.

Was hat uns das zu sagen?

Erinnern die ersten Steine nicht an den Sündern, der nicht in der Lage ist, das Gesetz Gottes zu halten? Das Gesetz wird gebrochen und die Strafe folgt auf dem Fuß.

Die zweiten Steine aber erinnern an den Sündlosen, an Jesus Christus (von dem der Mittler Mose ein Bild ist). Er hat das Gesetz nicht „gebrochen“, sondern erfüllt (Mt 5,17). Und so wie die zweiten Steine in die Lade kamen, so trug er das Gesetz im Innern seines Herzens (Psalm 40,9).