„Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?“ (Markus 4,40).

In manchen Situationen des Lebens offenbart sich, dass uns der Glaube fehlt. Das war sogar bei den großen Gottesmännern des Alten Testamentes der Fall. So sprach David bei sich selbst: „Nun werde ich eines Tages durch die Hand Sauls umkommen; mir ist nichts besser, als dass ich eilends in das Land der Philister entrinne“ (1. Samuel 27,1). Und wie wurden die Umstände geführt? Saul fiel auf dem Gebirge Gilboa, und Davids Thron wurde befestigt.

Auch der Elia, der Tisbiter, wurde furchtsam und resignierte. So floh er vor den Morddrohungen der Königin Isebel, um sein Leben zu retten. Was geschah jedoch? Isebel wurde auf eine Straße geworfen, wo sie zerschmettert wurde; Elia aber fuhr in einem feurigen Wagen im Sturmwind zum Himmel hinauf.

Den Israeliten ging es in den ersten Stunden ihrer Befreiung ähnlich. Sie meinten, der HERR habe sie aus Ägypten errettet, um sie in der Wüste sterben zu lassen. Sie bildeten sich ein, sie seien durch das Blut des Passahlammes nur deshalb erlöst worden, um in der Wüste begraben zu werden. Doch Gott hat etwas anderes mit Seinem Volk vor – und führte es auch aus.

So überlegt der Unglaube allezeit. Von den Schwierigkeiten ausgehend, sucht er sich, außerhalb der Gemeinschaft mit Gott, Sein Tun zu erklären, statt die Schwierigkeiten in Gottes Gegenwart zu erwägen. Der Glaube aber erhebt sich über die Prüfungen und findet Gott in all Seiner Treue, Macht und Liebe.

Für unseren Gott ist keine Schwierigkeit zu groß. Ja, je größer die Schwierigkeit ist, desto mehr wird sich  zeigen, wie Er als der Gott aller Gnade und der Kraft dazwischentreten kann.