„Seid um nichts besorgt, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden … Im Übrigen, Brüder, alles, was wahr, alles, was würdig, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was lieblich ist, alles, was wohllautet, wenn es irgendeine Tugend und wenn es irgendein Lob gibt, dies erwägt.“ (Philipper 4,6.8)

Das Gewicht einer Last wird durch die Erdanziehungskraft bestimmt. Auf einem anderen Himmelskörper mit geringerer Anziehungskraft hätte sie beispielsweise nur das halbe Gewicht. Dieses physikalische Phänomen erinnert an etwas, dass wir aus unserem Christenalltag kennen: Übt die Erde eine große „Anziehungskraft“ auf uns aus, empfinden wir unsere „Lasten“ als sehr drückend. Das heißt: Solange unsere Gedanken dem Irdischen verhaftet bleiben und nur um unsere Schwierigkeiten kreisen, erscheinen uns viele Nöte als schwer oder sogar „untragbar“.

Wir wollen deshalb unsere Blicke über die Schatten der Sorgenberge erheben und uns vermehrt mit unserem verherrlichten Herrn im Himmel und unseren himmlischen Segnungen beschäftigen! Dann würde der Druck, der jetzt noch auf uns lastet, spürbar geringer und der Gang durch diese Welt einfacher werden – und das nicht nur für uns selbst, sondern auch für die, die uns umgeben. Denn der, der sich nicht ständig mit Problemen beschäftigt, klagt auch nicht so viel über die Umstände.

Sicher können wir die Sorgen, die uns zuweilen regelrecht bestürmen, nicht einfach ignorieren. Wir sollten vielmehr unsere Anliegen durch Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden lassen. Doch das ist noch nicht alles. Nicht umsonst weist der Apostel Paulus unmittelbar nach dieser Aufforderung auf das hin, was unsere Gedanken ausfüllen darf: Alles, was wahr, würdig, gerecht, rein, lieblich ist und noch vieles „Positive“ mehr. Das sollte uns beschäftigen und nicht die „belastenden“ Sorgen!