„Indem ich mich erinnere des ungeheuchelten Glaubens in dir, der zuerst wohnte in deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike, ich bin aber überzeugt, auch in dir.“ 2. Timotheus 1,5
 
Über die Familie, aus der Timotheus stammte, berichtet uns die Bibel wenig. Aus Apostelgeschichte 16,1 entnehmen wir, dass seine Mutter eine Jüdin und sein Vater griechischer Abstammung war. Wahrscheinlich war der Dienst des Apostels Paulus, der seine Heimatstadt wiederholt besucht hatte, der Anlass zu seiner Bekehrung gewesen.

Der heutige Bibelvers teilt uns aber noch eine weitere, sehr bedeutsame Einzelheit aus dem Elternhaus von Timotheus mit. Paulus schreibt von dem bemerkenswerten Glauben seiner Großmutter Lois und seiner Mutter Eunike.

Dieser Glaube der Großmutter und Mutter scheint für die geistliche Entwicklung des jungen Timotheus von wesentlicher Bedeutung gewesen zu sein. Was für ein Segen lag doch auf dem Glaubensleben dieser beiden Frauen; ein Segen, der im Dienst und Glauben des jungen Timotheus ausfloss zu vielen Versammlungen. Ähnlich war auch Jahrhunderte zuvor das Glaubensleben von Hanna, der Mutter des Propheten Samuel, von ausschlaggebender Bedeutung für die geistliche Entwicklung ihres Sohnes.

Es liegt nahe, daraus den Schluss zu ziehen, dass das Glaubensleben der Eltern – und besonders der Mütter, weil sie im Allgemeinen die meiste Zeit mit den Kindern verbringen – für die geistliche Entwicklung der Kinder unendlich wichtig ist.

Das Vorbild dieser geistlichen Frauen kann allen, die Kinder für den Herrn erziehen möchten, zur Ermunterung und zum Ansporn dienen.

[Aus dem Kalender Der Herr ist nahe!]