Klassischerweise unterscheidet man fünf Sinne bei dem Menschen: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten.

Der Mensch verlässt sich gern auf diese fünf Sinne. Doch gerade wenn es um Himmel und Hölle geht, kann er nicht darauf bauen. Himmel und Hölle können eben nicht mit den Sinnen erfasst werden.

Wer sich auf seine fünf Sinne verlässt, kann sich täuschen. Das sehen wir schon bei Isaak, der von seinem Sohn Jakob im Blick auf das Erstgeburtsrecht betrogen wurde:

  1. Sehen. Isaaks Augen funktionierten nicht mehr (1. Mose 27,1).
  2. Hören. Er erkannte die Stimme seines Sohnes Jakob (1. Mose 27,22).
  3. Riechen. Er roch den Geruch des Feldes – und dieser Geruch war für ihn der Geruch seines Sohnes Esau (1. Mose 27,27).
  4. Schmecken. Isaak aß von dem (vermeintlichen) Wildbret und trank den Wein, ohne Verdacht zu hegen (1. Mose 27,25).
  5. Tasten. Isaak tastete den mit Fellen bekleideten Jakob ab und hielt Jakob für den behaarten Esau (1. Mose 27,22–23).

Ein Sinnesorgan funktionierte bei Isaak nicht mehr (die Augen), ein Sinnesorgan meldete, dass es sich um Jakob handle (die Ohren), aber die anderen drei Sinne zeigten an, dass Esau dastehe. Und so dachte Isaak, er habe Esau vor sich und sprach seinen Segen aus.  

Wir können von unseren Sinnen getäuscht und fehlgeleitet werden. Das gilt natürlich auch für unsere Augen. Denken wir nur an das Phänomen der Luftspiegelung.

Doch wenn wir das glauben, was der Gott der Wahrheit uns sagt, ist jede Täuschung ausgeschlossen. Wir dürfen seine Worte mit dem Herzen glauben. Auf seine Aussagen ist Verlass. Auch im Blick auf Himmel und Hölle.   

Eine Frage bitte noch zum Schluss: Wirst du einmal erleben, dass Gott die Wahrheit über den Himmel geredet hat, oder wirst du einmal erleben, dass Gott die Wahrheit über die Hölle geredet hat?