Der Ginsterstrauch und der Berg des Gesetzes, der Horeb, liegen moralisch dicht beieinander. Das lehrt uns die Geschichte Elias in 1. Könige 19. Unter dem Ginsterstrauch wollte Elia sterben, weil er erkannte hatte, dass er nicht besser als seine Väter sei (Vers 4). Auf dem Berg Horeb brachte er zum Ausdruck, dass er besser sei als seine Zeitgenossen. Er sagte dort: „Die Kinder Israel haben deinen Bund verlassen … und ich allein bin übriggeblieben“ (Vers 10).

Elia war stark mit sich selbst beschäftigt. Das führt – je nach aktueller Gemütsverfassung oder Charakter – entweder zum „Ginsterstrauch der Entmutigung“ oder zu dem „Berg der Überhebung“.

Der zweifelnde, ängstliche Typ wird entmutigt, weil er nur seine Schwächen entdeckt und als Folge davon wird er mutlos. Der selbstbewusste, gesetzliche Typ sieht dagegen nur seine Stärken und als Folge davon überhebt er sich über andere.

Wir wollen uns viel mit dem Herrn Jesus beschäftigen und ihn vor Augen haben. Seine Liebe wird uns vor Resignation bewahren und sein Licht vor Hochmut!