Welche Gedanken sollten unser Herz leiten, wenn wir zu Seinem Gedächtnis zusammenkommen?

Es ist schwierig, eine solche Frage zu beantworten, ohne sich eine Position als Steuerer und Leiter der Gedanken und Zuneigungen des Herzens anzumaßen, die keinem von uns zusteht, sondern das alleinige Vorrecht des Heiligen Geistes ist. Er allein ist die Quelle und Energie aller gottgemäßen Gedanken und Zuneigungen im Herzen eines Gläubigen. Er ist die „Salbung von dem Heiligen“, durch die wir „alles wissen“ und die uns „über alles belehrt und wahr ist und keine Lüge ist“ (1. Joh 2,20.27).

Doch andererseits haben wir auch das Wort Gottes und besonders jene Stellen in den Evangelien und in 1. Korinther 10 und 11, die sich auf das Mahl des Herrn, seine Einsetzung und seine Bedeutung beziehen, und wir können unsere Gedanken getrost der Leitung dieses Wortes anvertrauen, in dem sicheren Wissen, dass sich die Salbung des Geistes in uns und Seine Inspiration in der Schrift nicht widersprechen werden.

Deshalb ist es sicher richtig, dass unsere Herzen, wenn wir zu Seinem Gedächtnis zusammenkommen, von Gedanken geleitet werden, wie sie zum Beispiel in 1. Korinther 11,23–29 zusammengefasst werden. Wir denken:

  • An den Herrn selbst – „zu meinem Gedächtnis.“

  • An die „Nacht, in der er überliefert wurde“, mit allem was sie mit sich brachte.

  • An Seinen Leib, der für uns gegeben wurde, dargestellt in dem Brot.

  • An Sein vergossenes Blut, dargestellt in dem Wein, und an den neuen Bund, der damit in Verbindung steht.

  • An Sein Wiederkommen – der große Endpunkt, zu dem alles hinführt.

[Übersetzt von Marco Leßmann]