„Aber die zwei haben sich doch lieb“, so tönt es durch das 21. Jahrhundert. Da haben sich zwei Männer oder zwei Frauen lieb, hier schließen 13-Jährige intime Freundschaften und dort wird die Patchworkfamilie und der Seitensprung bejubelt. 

Aber was soll man denn machen, wenn Amor seinen Pfeil abgeschossen und ins Herz getroffen hat? Soll man etwa gegen das Höchste, die Liebe, kämpfen? Kann denn Liebe Sünde sein?

Die Bibel zeigt, dass es fehlgeleitete Liebe geben kann. Das war bei Salomo der Fall. Er liebte viele fremde Frauen (1. Könige 11,1). Das war keine reine, schöne und heilige Liebe. Das war eine Liebe, die aus trüben Quellen sprudelte, durch falsche Kanäle floss und schließlich in dem Meer der Götzendienerei und bloßen Sinnlichkeit endete. 

„Wir haben uns doch lieb“. Mit diesen Worten werden auch Verbindungen zwischen Gläubigen und Ungläubigen entschuldigt, obwohl die Bibel doch klar zeigt, dass das nicht nach Gottes Gedanken ist (vgl. 2. Kor 6,14 ff.). Es ist eine Liebe, die Gott nicht gutheißen und nicht segnen kann. Die Folgen von „falscher Liebe“ waren bei Salomo dramatisch – und sie sind es auch heute noch.