Als er nun hinausgegangen war, spricht Jesus: Jetzt ist der Sohn des Menschen verherrlicht, und Gott ist verherrlicht in ihm. Wenn Gott verherrlicht ist in ihm, wird auch Gott ihn verherrlichen in sich selbst, und sogleich wird er ihn verherrlichen (Joh 13,31.32).
Gott wurde durch die Sünde in der Welt zutiefst beleidigt. Es fiel gewissermaßen ein Schatten auf seine Herrlichkeit. Es konnte die Frage durchs Universum gehen: Wenn es in dieser Welt so aussieht – was muss das für ein Schöpfer sein?
Nun ist Christus gekommen. Er brachte die Herrlichkeit Gottes an den Ort der Sünde. Er gab Gott am Kreuz die einzigartige Gelegenheit, zu zeigen, wie Er über die Sünde urteilt und wie Er zu dem Sünder steht. In der Dahingabe seines Sohnes offenbarte Gott auch seine Liebe und Barmherzigkeit zu den verlorenen und schuldigen Sündern. Anbetungswürdig! Gerade angesichts der Sünde zeigte Gott seine ganze Herrlichkeit! Es wurde am Kreuz offenbart, wer und wie Gott wirklich ist. In der Rettung von Sündern zeigt Gott, dass er Liebe ist, in der Verdammung von Sündern wird offenbar, dass er Licht ist. Aber am Kreuz, das die Grundlage von allem ist, kommt das am deutlichsten hervor.[1]
Dies hat allein der Sohn des Menschen möglich gemacht, der am Kreuz auch seine ganze eigene Herrlichkeit zeigte. Und nach dem Kreuz, als Gott durch Jesus verherrlicht worden war, hat Gott seinen Sohn sogleich im Himmel in sich selbst verherrlicht (Joh 13,32).
Bedenken wir: Auch wenn kein einziger Sünder gerettet worden wäre – Gott wäre am Kreuz dennoch verherrlicht worden! Diese Verherrlichung Gottes ist ein ganz herausragendes Merkmal des Werkes des Herrn Jesus, das wir nicht übersehen sollten. Wann warst du das letzte Mal davon beeindruckt?
Fußnoten: