„Und die heiligen Kleider Aarons sollen für seine Söhne sein nach ihm, um sie darin zu salben und sie darin zu weihen. Sieben Tage soll sie anziehen, wer von seinen Söhnen Priester wird an seiner statt, der in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen wird, um im Heiligtum zu dienen“ (2. Mose 29,29–30).   

Einweihungszeremonie in der Wüste! Aaron und seine Söhne werden für ihren heiligen Priesterdienst geweiht. Doch dann geschieht etwas Interessantes, etwas Unerwartetes: Aaron zieht seine herrliche und bunte Hohepriester-Kleidung aus und sein erstgeborener Sohn Nadab zieht sie an. Sieben Tage lang trägt der designierte Nachfolger nun die hohepriesterliche Kleidung.

Warum wird gleich bei der Einweihung des Hohenpriesters auf diese eindruckvolle Weise deutlich gemacht, dass weitere Hohepriester folgen werden? Weil Gott zeigen wollte, dass das Gesetz auch in dieser Hinsicht keine Vollkommenheit bringen kann. Christus allein – der nicht auf der Grundlage des Gesetzes Hohepriester wurde – bleibt Priester in Ewigkeit.

Der Schreiber des Hebräerbriefes drückt das so aus:

„Und von jenen [Hohenpriester] sind mehrere Priester geworden, weil sie durch den Tod verhindert waren zu bleiben; dieser [Christus] aber, weil er in Ewigkeit bleibt, hat ein unveränderliches Priestertum. Daher vermag er völlig zu erretten, die durch ihn Gott nahen, indem er allezeit lebt, um sich für sie zu verwenden“ (Heb 7,23–25).

Gepriesen sei Gott! Christus ist unser Hoherpriester!