Warum werden Gläubige nicht mehr gerichtet, verdammt? Weil der Richter ihre Sünden am Kreuz getragen hat. Das ist wahr. Absolut.

Aber der Apostel Johannes zeigt in seinem Evangelium noch eine andere Perspektive. Er spricht nicht von Sündenvergebung. Das ist nicht sein Thema (nur in Kapitel 20 erwähnt er die administrative Seite der Sündenvergebung). Er redet beständig vom Leben, vom ewigen Leben.

Nun, lassen wir Johannes 5,22.24 nochmals auf uns wirken:

„Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will ... Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.“

Der Glaubende kommt nicht ins Gericht. Denn wenn Christus uns lebendig gemacht hat (in Gemeinschaft mit dem Vater), dann wird er nicht als Sohn des Menschen, als Richter, sein eigenes Werk und das Werk des Vaters in Frage stellen! Die einfache, schöne, zwingende Schlussfolgerung lautet: Jeder, der ewiges Leben bekommen hat, kommt nicht ins Gericht.

Kannst du dich darüber freuen?