In 2. Mose 33,3 lesen wir, was Gott zu Mose sagte: „… ich werde nicht in deiner Mitte hinaufziehen, denn du bist ein hartnäckiges Volk, dass ich dich nicht vernichte auf dem Weg.“

Wie überraschend ist es, kurze Zeit danach zu hören, was Mose zu Gott sagt: „Wenn ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, Herr, so ziehe doch der Herr mit unserer Mitte – denn es ist ein hartnäckiges Volk – und vergib unsere Ungerechtigkeit und unsere Sünde und nimm uns an als Eigentum“ (2. Mose 34,9).

Gott sagte, dass das Volk hartnäckig sei und er deshalb nicht hinaufziehen könne. Und gerade diese Hartnäckigkeit des Volkes nimmt Mose als Argument, dass Gott in ihrer Mitte hinaufziehen möge!

Wie kann man das erklären? Das kann man nur so verstehen, dass sich Mose ganz auf die Gnade und Güte Gottes stütze,  von der ab 2. Mose 33,12 ff. so viel die Rede ist. Wir sind fehlerhaft und irregehend. Deshalb brauchen wir erstens Vergebung, aber zweites auch die Leitung Gottes durch diese Welt. Denn ansonsten würden wir uns schnell in der Sünde verstricken und im wahrsten Sinn des Wortes auf der Strecke bleiben.