„Und er begehrte seinen Bauch zu füllen mit den Futterpflanzen, die die Schweine fraßen; und niemand gab ihm“ (Lk 15,16).

„Er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme. Abraham aber sprach: Kind, denke daran, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben und Lazarus ebenso das Böse; jetzt aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein“ (Lk 16,24.25).

Zwei ganz unterschiedliche Situationen, die der Heilige Geist hier zusammengestellt hat. In der ersten Stelle (Lk 15) geht es um den verlorenen Sohn, der eine bittere Erfahrung machen musste: Er hatte gewaltigen Hunger und kein Mensch gab ihm etwas! Er war kurz davor, zu verhungern. Doch seine Lage war nicht hoffnungslos, denn er hatte einen reichen Vater, zu dem er gehen konnte und zu dem er auch ging.

In der zweiten Stelle (Lk 16) geht es um den reichen Mann im Hades. Er hat gewaltigen Durst und ihm wird nichts gegeben! Und seine Lage war hoffnungslos. Denn Abraham wies ausdrücklich darauf hin, dass er weiterhin leiden soll und dass eine große Kluft zwischen dem Ort der Qual und dem der Glückseligkeit besteht (Lk 16,26).

Hast du schon die Erfahrung gemacht, dass Menschen dir nichts mehr gaben? Das ist schlimm. Aber der reiche Gott ist da. Doch viel schlimmer ist es, wenn man in der Ewigkeit (von Gott) nichts mehr bekommt!