Hurerei und Unreinheit sind verborgene Sünden. Die Gedanken der bösen Lust behält man für sich und die Taten selbst geschehen hinter verschlossener Tür.

Daraus ergeben sich Konsequenzen: In Kolosser 3,5 steht: „Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind: Hurerei, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust und Habsucht.“ Bei anderen Sünden, die mehr nach außen hin gesehen werden, wird von „ablegen“ gesprochen (Kol 3,8), hier aber von „töten“. Das zeigt: Absolute Radikalität ist nötig bei Hurerei und dergleichen. Mit Stumpf und Stiel sollen diese Sünden in dem Herzen ausgerottet werden.

Wenn wir zornige Leute sind, werden wir durch die Reaktionen anderer schon Korrekturen bekommen. Dieses Korrektiv fehlt bei der Unreinigkeit. Umso wichtiger ist es, über sich selbst zu wachen und diese Auswüchse des Fleisches durch den Geist zu töten.

Weil die Sünden der moralischen Verfehlung oft vor den Augen der Menschen verborgen geschehen, betont die Bibel, dass Gott diese bösen Dinge sieht und beurteilt: „Hurer und Ehebrecher wird Gott richten“ (Heb 13,4). Und was die „Leidenschaft der Lust“ betrifft, so ist der „Herr Rächer über dies alles“ (1. Thes 4,6).